Die geologischen Verhältnisse des Blattes 41
mit Sanduntergrund das geognostische Zeichen T erhalten haben.
Moostorf(at), ein zum größten Teile aus Torfmoosen entstandenes schwammiges Gebilde, erfüllt mehrere kleine beckenartige Vertiefungen in der Königlichen Forst Sonnenburg östlich und westlich vom Baa-See.
Moorerde(ah), ein mehr oder weniger sandiger Humus, der wegen dieser Sandbeimengung nicht als Torf bezeichnet werden kann, findet sich an einigen Stellen innerhalb der Niederung des ÖOdertales, während innerhalb der Diluvialhochfläche in den Einsenkungen nur an sehr wenigen Stellen diese Humusbildung anzutreffen ist. Südlich von Wriezen und nördlich der Malzmühle liegen dünne, meist nur 2—3 dm mächtige
Decken von Moorerde auf Sand() oder es zeigen die Schlick
h absätze eine Auflagerung von Moorerde©} Auch die Torf
ablagerungen bei Alt-Tornow sind an einigen Stellen von sandiger Moorerde überlagert, und es läßt sich hier oft schwer entscheiden, ob es sich um eine künstliche, zur Verbesserung nasser Wiesen vielfach angewandte Aufbringung von Sand und dessen nachträgliche Vermischung mit Torf, oder um eine natürliche Ablagerung handelt.
Moormergel(akh), eine kalkhaltige Moorerde, hat sich hier nur an einer Stelle nördlich vom Landhof in dem dortigen Alluvialtale unmittelbar auf dem darunter liegenden Unteren Geschiebemergel gebildet, und ebenso ist Wiesenkalk(ak) nur an einer einzigen Stelle von geringer Ausdehnung in der Frankfurter Vorstadt in Wriezen unter Torf aufgefunden worden.
Eine besondere Abart des letzteren ist der sogenannte Radaunemergel(akh), eine seiner Zeit auf der Berendt’schen geologischen Karte der Provinz Preußen längs der Radaune (Blatt Danzig ) zuerst unterschiedene, sehr humusreiche Kalkbildung, eine Art Kalktuff bis sinterartiger Wiesenkalk von tiefbrauner Farbe, der zuweilen durch rostbraun bis rostrot gefärbte Abänderungen in weißen, meist auch sinterartig körnigen Wiesenkalk nach der Tiefe zu übergeht. Die braune Farbe rührt von dem Gehalt an Humus her, der in seiner braunen,