Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 17 [Neue Nr. 3250] (1908) Freienwalde an der Oder / geognostisch und agronomisch bearb. durch G. Berendt und C. Gagel. Zum Theil unter Hülfeleistung des Kulturtechniker Burck
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes 43

zwischen Freienwalde und der Neuenhagener Insel und über­flutete bei jedem Hochwasser das ganze breite Tal, sodaß der Schlick sich hier allmählich anhäufen konnte.

Alluvialsand oder Flußsand(as) ist der von fließendem Wasser in der Alluvyialzeit abgelagerte Sand, dessen Material aus umgelagyertem Diluvium besteht. Er bildet in der Oder­talniederung entweder die Unterlage der Torf-, Moorerde- und Schlickbildungen oder er tritt an der Oberfläche als Sand­ablagerung am Ufer des früheren Oderlaufes auf. Auch die in die diluviale Hochfläche eingeschnittenen Tälchen sind zum Teil mit Alluvialsand erfüllt.

Flugsand oder Dünensand(D) kommt auf dem Blatte nur in geringer Ausdehnung auf dem Talsande der o-Terrasse südlich von Alt-Gaul vor.;

Abschlämmassen(«), verschieden je nach dem Ursprunge, bald lehmig, bald sandig, zum Teil auch mehr oder weniger humos, erfüllen den Boden zahlreicher kleiner Becken und Tal­rinnen innerhalb der Diluvialhochfläche. Im Gebiete des Oberen Geschiebemergels besitzen diese meist durch Regengüsse und Schneeschmelzen in kesselartige Vertiefungen hineingeschwemm­ten Massen oft eine tonige Beschaffenheit.