Bodenbeschaffenheit 11
Da der sehr zähe, fette Schlick das Wasser nur schwer durchläßt, so tritt in nassen Jahren, wo er stark aufquillt, ein Mangel an ausreichender Durchlüftung des Bodens ein, wodurch ein Stocken und Absterben der Pflanzen bewirkt ‚wird. Auch ist die Beackerung dieses Tonbodens.bei großer Nässe im Herbst und Frühjahr mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden. Bei langandauernder Dürre dagegen trocknet die Oberfläche derartig zusammen, daß oft meterlange Risse entstehen und die Pflanzenwurzeln durch Zerreißen geschädigt werden. Die Schlickflächen zeigen sehr verschiedene Bodenprofile, je nach der Mächtigkeit der Schlickschicht oder der petrographischen Beschaffenheit derselben. Es mögen hier nur einige Beispiele angeführt werden: äGT 3 HAGT3 HGT2 HAGTS HEGT3S HET2 AT1 HET 3 "HT 10 HT 7 HGT3S HT 8S 78 2 HETI ÜSs4 SS. NS HL Ss 8)
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Der Tonboden des Schlicks gibt in günstigen Jahren hohe
Erträge an Weizen, Gerste, Hafer, Zucker- und Futterrüben.
Der Sandboden
Der Sandboden bildet auf dem Blatte ausgedehnte Flächen, die zum größten Teile den drei Talsandstufen angehören, während der alluviale Sand nur in kleineren Flächen bodenbildend auftritt.
Die Talsandflächen bei Neu-Hardenberg , Karlsdorf, AltFriedland, Gottesgabe und Metzdorf sind zum Teil mit Kiefern aufgeforstet, zum Teil werden sie als Ackerland benutzt. Die agronomischen Profile in diesem Gebiete zeigen nachstehende Unterschiede:
HGS 1 GS2—6 Hs_-Hs 2-3 S20 "a8 5—8, 5„x;; Ss
Durch Gründüngung mit Lupinen wird auf diesen tiefgründigen Sandböden in nicht zu trocknen Jahren der Anbau von Roggen ermöglicht, auch geben Kartoffeln verhältnismäßig hohe Erträge. Die zahlreichen, langgestreckten Sandinseln der