Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 24 [Neue Nr. 3351] (1908) Neu-Trebbin / geognostisch und agronomisch bearb. durch G. Berendt ; Unter Hülfenleistung des Landmessers Reimann
Entstehung
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Bodenbeschaffenheit 11

Da der sehr zähe, fette Schlick das Wasser nur schwer durchläßt, so tritt in nassen Jahren, wo er stark aufquillt, ein Mangel an ausreichender Durchlüftung des Bodens ein, wo­durch ein Stocken und Absterben der Pflanzen bewirkt ‚wird. Auch ist die Beackerung dieses Tonbodens.bei großer Nässe im Herbst und Frühjahr mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden. Bei langandauernder Dürre dagegen trocknet die Oberfläche derartig zusammen, daß oft meterlange Risse ent­stehen und die Pflanzenwurzeln durch Zerreißen geschädigt werden. Die Schlickflächen zeigen sehr verschiedene Boden­profile, je nach der Mächtigkeit der Schlickschicht oder der petrographischen Beschaffenheit derselben. Es mögen hier nur einige Beispiele angeführt werden: äGT 3 HAGT3 HGT2 HAGTS HEGT3S HET2 AT1 HET 3 "HT 10 HT 7 HGT3S HT 8S 78 2 HETI ÜSs4 SS. NS HL Ss 8)

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Der Tonboden des Schlicks gibt in günstigen Jahren hohe

Erträge an Weizen, Gerste, Hafer, Zucker- und Futterrüben.

Der Sandboden

Der Sandboden bildet auf dem Blatte ausgedehnte Flächen, die zum größten Teile den drei Talsandstufen angehören, während der alluviale Sand nur in kleineren Flächen bodenbildend auftritt.

Die Talsandflächen bei Neu-Hardenberg , Karlsdorf, Alt­Friedland, Gottesgabe und Metzdorf sind zum Teil mit Kiefern aufgeforstet, zum Teil werden sie als Ackerland benutzt. Die agronomischen Profile in diesem Gebiete zeigen nachstehende Unterschiede:

HGS 1 GS26 Hs_-Hs 2-3 S20 "a8 58, 5x;; Ss

Durch Gründüngung mit Lupinen wird auf diesen tief­gründigen Sandböden in nicht zu trocknen Jahren der Anbau von Roggen ermöglicht, auch geben Kartoffeln verhältnismäßig hohe Erträge. Die zahlreichen, langgestreckten Sandinseln der