12 Bodenbeschaffenheit
tiefsten Talsandstufe innerhalb‘ der Alluvialniederung sind vielfach zum Anbau der Ortschaften benutzt worden, auch dienen sie meist zum Anbau von Kartoffeln, die im fetten Schlickboden weniger gut gedeihen.
Zu den alluvialen Sandböden gehören die trocknen Dünensande und die wegen ihrer niedrigen Lage meist feuchten Flußsande.
Der Humusboden
Zu den Humusböden gehören die Torf- und Moorerdeflächen. Erstere dienen fast ausschließlich zum Wiesenbau und im kleineren Maßstabe zur Gewinnung von Torf. Durch Aufbringung von Sand und Düngung mit Thomasschlacke ließen sich die nassen Torfwiesen am Stobberow bedeutend verbessern.
Der Kalkboden
Die Kalkböden werden durch den Moormergel und Wiesenkalk gebildet. Der Moormergel tritt in ausgedehnten Flächen südlich von Quappendorf und östlich von Metzdorf auf und zeigt nachstehende Profile:
KSH 38 KSH8 KSH2 KSH5—7 SKH6
KSH3-—4, 8, SEH2. 5<<®
Der Moormergel stellt bei entsprechender Bewirtschaftung einen sehr fruchtbaren Boden dar. Da er Kalk und Stickstoff in genügendem Maße besitzt, so bedarf er nur der Zufuhr von Kali und Phosphorsäure, um die anspruchvollsten Gewächse zu tragen. Der auf dem anstoßenden Blatte Trebnitz vorhandene Tabaksbau benutzt diese Bodenart.)
Auch die als Wiesenkalk auf der Karte ausgeschiedenen Flächen sind für die Landwirtschaft in gleicher Weise zu nutzen, da der Kalk hier meist mit sandigen und humosen Bestandteilen gemischt ist.