Die geologischen Verhältnisse des Blattes 5
ist. Der westliche Teil der Hochfläche ist durch das Vorkommen zahlreicher, abflußloser kleiner Seebecken ausgezeichnet, die sich um den größeren Haus-See bei Obersdorf herum anordnen. Da diese Seen zum größten Teile nicht miteinander in Verbindung stehen, so liegen die Wasserspiegel derselben in sehr verschiedener Höhenlage, wie dies folgende Beispiele zeigen: Haus-See bei Obersdorf 43,4, Teufels-See 54, Wendt-See 51,5, Krüger-See 48 und Birken-See 42 m über N.-N.
Die höchste Erhebung zeigt die Hochfläche in der Südwestecke des Blattes. Hier finden wir unmittelbar an der Grenze des südlich anstoßenden Blattes Heinersdorf in der Talheide und Haselheide die Höhen-Kurven von 95 und 90 m über N.-N. Von hier aus findet ein allmählicher Abfall nach dem Rande des Oderbruches zu statt und zwar derartig, daß in der Mittelzone zwischen den Dörfern Obersdorf,"Trebnitz, Worin, Diedersdorf , Nieder-Görlsdorf, Alt-Rosenthal und Hermersdorf die Höhenlage zwischen 50—65 m, in der äußersten Randzone dagegen zwischen 55—35 m beträgt.
Die Talsandstufe in dem alten Hochtale des Stobberow beginnt unterhalb der 40 m-Kurve, die Talsandstufe des großen Haupttales dagegen unterhalb der 25 m-Kurve. Der Wasserspiegel der Alten Oder, die die äußerste Ecke im Nordosten des Blattes durchzieht, hat eine Höhenlage von 6,3 m, so daß demnach der größte Höhenunterschied innerhalb des ganzen Blattes rund 90 m beträgt.
Die auf dem Blatte hervortretenden geologischen Bildungen gehören der Tertiär- und Quartärformation an.
Das Tertiär
Im Südwestviertel des Blattes an der Chaussee zwischen Müncheberg und Jahnsfelde ist durch den dort früher vorhandenen Grubenbetrieb die miocäne märkische Braunkohlenformation sehr gut aufgeschlossen worden. Zutage anstehend finden sich die hierher gehörigen Schichten nur am Südrande eines kleinen Kiefernwäldchens ungefähr 200 m nordöstlich von der Ladestelle der zur Grube gehörigen Kohleneisenbahn, die sich bei der