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Grad-Abtheilung 45, Blatt 30 [Neue Nr. 3451] (1908) Trebnitz / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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IL Bodenbeschaffenheit

Die auf dem Blatte vorkommenden Bodenarten gehören dem Lehmboden, Tonboden, Sandboden, Humusboden und Kalkboden an.

Der Lehm-, und lehmige Boden,

der nur innerhalb der diluvialen Hochfläche vorkommt, ist vom geologischen Standpunkte aus als die äußerste Verwitterungs­rinde des Oberen und, wo er zutage tritt, auch des Unteren Geschiebemergels aufzufassen. Er bedeckt hier mehr oder weniger große zusammenhängende Flächen, ist jedoch hinsichtlich seiner Mächtigkeit, sowie seines Gehaltes an tonigen und sandigen Bestandteilen nicht immer sich gleichbleibend, so daß er in den verschiedenen Verbreitungsgebieten keineswegs als agronomisch gleichwertig angesehen werden kann.;

Zum Lehmboden gehören hier die Flächen, die das geo­

öm gnostische Zeichen dm, dms, öm, äs und öds tragen und eine

schräge Schraffierung auf farbigem Grund zeigen, Je nachdem der Gehalt anTonigen Teilen oder die Mächtigkeit der Ober­krume und die Beschaffenheit des Untergrundes wechselt, zeigt der lehmige. Boden verschiedene Abstufungen in der Fruchtbar­keit. Der beste Lehmboden findet sich in der Südwestecke des Blattes innerhalb des zur Stadt Müncheberg gehörigen Gebietes und zwischen Trebnitz und Jahnsfelde, Hier wurden folgende Durchschnittsprofile beobachtet:

LS3-7° 1712

14-8, M

M