Geognostisches. 15
nach dem Werbellin-See geschafft und dort zu Wasser weiter verfrachtet. Obwohl an diesen und vielen anderen Stellen seit Jahrzehnten„gebuddelt“ wird, ist der Steinreichthum noch bei weitem nicht erschöpft. Namentlich der Fiskus besitzt sowohl in der Forst Glambeck und Grimnitz als Chorin noch ungezählte Massen des geschätzten Steinmaterials und verwerthet seinen Reichthum nur gelegentlich, wenn bei der Anlage neuer Wege zufälliger Weise die Endmoräne getroffen wird. Ungeheure Massen harren hier noch der Ausbeutung und Verwerthung.—
Im Anschluss an die Blockpackung der Endmoräne ist der nach NO. dahinter befindliche Geschiebemergel namentlich in Form einer oberflächlichen Bestreuung reich an besonders grossen: Blöcken, die ebenfalls gesprengt und verarbeitet werden.
Für den Oberen Sand und Grand(ds und 0g) des Blattes Gross-Ziethen gelten in Folge seiner Entstehung, die in jeder Beziehung der des Unteren Sandes gleicht, die oben für diesen angeführten allgemeinen Merkmale. Oberer und Unterer Sand unterscheiden sich nur durch die Lagerung. Jedoch kann man auf Gross- Ziethen zwei verschiedene Arten seines Auftretens unterscheiden. Die eine Erscheinungsweise ist an den äusseren Rand der Endmoräne, an den„Sandr “ gebunden. Es findet hier ein allmählicher Uebergang von der die Höhe der Moräne in der Regel zusammensetzenden Blockpackung bis zu den Sanden von mittlerer Korngrösse statt. In der massigen Blockpackung stellen sich Grundund Gerölllagen, ebenso Thonschmitzen, die eine Art Schichtung veranlassen; etwas weiter von der Endmoräne ab treten dann wohlgeschichtete Sand-, Grand- und Geröllmassen auf, die durch Verringerung der Korngrösse in reinen Sand und schwachgrandige Sande übergehen. Im Allgemeinen geht diese Erscheinung Hand in Hand mit einer allmählich sanften Abböschung des äusseren EndmoränenRandes bis zur schwach geneigten Ebene des Sandrs . Nur wo ehemalige Gletscherbäche an die Moräne herantreten, ist damit eine Zunahme der Zerrissenheit der Oberfläche verbunden. Namentlich in dem zwischen dem Joachimsthaler und Paarsteiner Bogen einspringenden Winkel des„Sandrs “ in der Nähe der Sperlings