Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 4 [Neue Nr. 3049] (1899) Gr. Ziethen : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Schröder 1891-96
Entstehung
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Geognostisches. 17

Die auf dem Berliner Berg bei der Oberförsterei Grumsin kartirten Sande sind zwar auch mittel- und gleichkörnig, scheinen aber Schichtung zu besitzen und zeichnen sich noch dadurch aus, dass sie von Oberen Thonmergeln(on) begleitet werden. Letztere besitzen jedoch betreffs ihrer Oberflächenausdehnung nur geringe Bedeutung; sie sind ziemlich mager und enthalten vielfach feinsandige Zwischenlager; ihre Farbe im Bohrer ist meist ein lichtes Gelb.

Auf die Nordostecke des Blattes Gross-Ziethen greift der Sandr der zweiten Gerswalde-Angermünder Endmoräne herüber. Vorwiegend Sande, Grande und nebensächlich Geröllmassen sind hier in mässig zerrissenen Oberflächenformen angehäuft.

Die Mächtigkeit des Oberen Sandes ist eine sehr schwankende und schwierig in Zahlen anzugeben. Innerhalb desSandr ist sie jedenfalls sehr bedeutend und auch gleichmässig; in dem Gebiete der Endmoräne wird sie dagegen sehr ungleich und schwankt ent­sprechend der Zerrissenheit der Oberfläche zwischen sehr weiten Grenzen. Diejenigen Partieen, in welchem der darunter liegende Obere Geschiebemergel mit dem Zweimeterbohrer nicht erreicht wurde, sind als ds bezeichnet gegenüber denjenigen Stellen, wo der Obere Mergel erreicht wurde, oder doch in nächster Tiefe zu

:.| x Ös. erwarten ist; dieselben tragen die Bezeichnung 5. Das allgemeine

Lagerungsverhältniss des Oberen Sandes ist derartig, dass in den Gebieten seiner Hauptverbreitung nur an besonders hervorragenden - Punkten die darunterliegenden Schichten zu Tage treten und dass er in den Senken sehr viel mächtiger wird. Vielfach ist die Be­deckung der Schichten durch Oberen Sand so zerstückelt und so wenig mächtig,dass man nur von einem fetzenweisen Auftreten des Oberen Sandes über Oberem Mergel reden kann.

Von den oberdiluvialen geschichteten Bildungen nur durch die Lage in geschlossenen Rinnen und Becken unterschieden sind, wie der Name sagt, die Sande und Thonmergel der Rinnen und Becken(dag und dat) in der Hochfläche. Ihrer Gesteinszusammen­setzung nach gleichen sie vollkommen den gewöhnlichen Oberen und auch den Unteren Sanden. Sie sind die Absätze des grossen Staubeckens

Blatt Gross-Ziethen, zZ