18 Geognostisches,
hinter der Moräne der Paarsteiner Eiszungen; der nicht durch sie ausgefüllte Rest des ehemals bei weitem grösseren Beckens ist der jetzige Paarsteiner-See. Die ehemalige Wasserfläche reichte bis nahe an den inneren Rand der Endmoräne und griff in die Specialbögen des Paarsteiner Hauptbogens hinein. Im Gross-Ziethener-, Buchholzerund Senftenhütter sind nur kleine und wenig mächtige Sandmassen abgelagert. Sehr ausgedehnte Flächen nehmen jedoch die Staubecken des Choriner und Lieper Bogens ein. Bei Bahnhof Chorin und südlich von Brodowin gehören ihm die Flächen an, die zwischen 45 und 50 Meter Meereshöhe befindlich, durch ihre ausgesprochene Horizontalität in dem sonst ausserordentlich bewegten Gelände in die Augen fallen. Oestlich und nördlich von Brodowin und in der Gegend von Serwest ziehen sich die Absätze des Stausees um einzelne aus Oberem Geschiebemergel und. Unterem Sande bestehende, topographisch hervortretende Inseln herum und gestalten sich weiter nach NNO. bei Paarsteinwerder zu einem zwar mehrfach von Torfwiesen durchschnittenen aber doch immer mit seinen Kuppen eine durchschnittliche Höhe von 55 Meter einhaltenden Gebiet. Bei Herzsprung verengt sich das Becken zu einer Rinne und hier in dieser Rinne ist es deutlich nachweisbar, dass die von N. her kommenden Wassermassen nicht nur Sand und Geröllmassen aufgeschüttet, sondern sich auch in den vorgefundenen Untergrund eingegraben und so tiefere Schichten blossgelegt haben. Wie bereits oben erwähnt, zeigen die östlichen Ränder des Hecht-Sees und Padden-Pfuhles deutliche Erosionsprofile. Nördlich von Herzsprung, wo wir uns bereits im Bereich des Sandrs der Angermünder Endmoräne befinden, legt sich der Obere Mergel wieder in die Thal-. senke und der Grand der Thalrinne ist reine Aufschüttung. In dieser Rinne und den angrenzenden Theilen des Staubeckens bei Paarsteinwerder und Bölkendorf ist die Korngrösse der aufgeschütteten Massen sehr ungleichmässig; feine Sandschmitzen, Grand und Geröllbänke wechsellagern mit einander und weisen auf starkbewegtes Wasser hin; Grand und Gerölle überwiegen hier. Je weiter nach S., desto feiner wird das Korn, ja südlich von Brodowin stellen sich fein geschichtete gelbliche Tho nmergel ein, die weit in den