Geognostisches. 9
Zwischenstufe, den jungdiluvialen Thalboden, vermittelt. Südlich von Lunow gehen diese Flächen bis 35 Meter Meereshöhe herauf und grenzen hier in einem flacher geböschten, aber noch deutlichen SW.-NO. verlaufenden Thalrande an die Hochfläche. Ein Gleiches gilt für die Thalsandpartie nördlich von Bellinchen, die innerhalb des Blattes Stolpe allerdings nur bis 20 Meter Meereshöhe steigt, und ihre Hauptausdehnung auf Blatt Zachow hat.
Die Hochfläche besitzt ihre höchsten Punkte in dem westlichen Theile des Blattes. Die Höhen der Kgl. Forst Breitefenn steigen bis über 100 Meter Meereshöhe ebenso wie der Gottes-Berg bei Neu-Künkendorf. Im Allgemeinen bewegt sich die Hochfläche im W. in einem vielfachen Auf und Nieder zwischen 60 und 80 Meter Meereshöhe; im O. sinkt sie bis 45 Meter.
Die hydrographischen Verhältnisse sind natürlich im östlichen Theile des Blattes durch das Oderthal bedingt. Der jetzt von den Hauptwassermassen benutzte Oderarm beginnt ungefähr in der Südostecke des Blattes, fliesst fast genau in südnördlicher Richtung, nimmt bei Bellinchen den Zehdener Oderarm auf und biegt ca. 3 Kilometer nördlich dieses Dorfes nach W. um. Etwas südlich der Stelle, wo die Oder auf das Blatt übertritt, bei Hohensaathen, zweigt von dem Oderstrom ein noch von der Local-Schifffahrt benutzter„Kanal“ ab, der sich längs des ganzen westlichen Oderthalrandes bis nach Neu-Galow hält.
Ueber den Westrand greift auf Blatt Stolpe der östlichste Theil des Paarsteiner-Sees mit einer Wasserfläche, die sich bei 44 Meter Meereshöhe befindet. Kleinere Wasserflächen, die zum Theil wie der Schlei -See bei Neu-Künkendorf, der Krumme- und Tiefe-See bei Bölkendorf eine ausgesprochene NO.-SW.- Erstreckung besitzen, treten im westlichen Theile des Blattes auf.
Geologisch gesprochen gehört das Blatt Stolpe dem Gebiete zwischen den beiden Endmoränen, der Choriner und Angermünder , an. Auf die Südhälfte setzt noch das dem Oderberger und Paarsteiner Bogen gemeinsame Stück über, während sich der Nordrand und die Bellinchener Ecke bereits im Sandr der Angermünder Endmoräne befindet. Die Grundmoränenlandschaft mit ihrer eigen