Geognostisches. 17
Die miocäne Braunkohlen-Bildung.
1. Falkenberg östlich der Mühle in Broichsdorf, d.h. östlich des am Fusse derselben zum Kirchhofe von Falkenberg hinauf führenden Weges zeigte die Baugrube des an der Broichsdorfer Landstrasse stehenden zweiten Hauses, östlich dieses Hinaufweges inselartig emportretenden braunen und grauen Kohlenletten und daneben weissen Glimmer- auch etwas Formsand. Bie Baugrube konnte in der Karte nicht besonders angegeben werden.
2. Falkenberg südlich des Kirchhofes an der Wegespaltung des zum Kirchberge hinauf und zur Broichsdorfer Mühle hinabführenden Weges; gegenüber ersterem Wege unter der Hecke des Viktoriastiftes tritt deutlich der dunkelbraune ziemlich fette Kohlenletten im Niveau des Weges(und schmutzig gelblicher Quarzsand) zu Tage.
8. Falkenberg, Bergvorsprung unmittelbar südlich der grossen Scheune am oberen Ende des Falkenberger Thales östlich der Zahl 67,8 in der Karte. Vom Wege hinauf bis zur 40 Meter-Kurve tritt, in Folge von Aufpressung(s. Fig. 3 auf Seite 13), erst dunkelbrauner bis schwarzer darüber hellbraungrauer Kohlenletten zum Theil mit starkem Glimmersand- und Formsandbänkchen zu Tage; unterhalb des Weges nur weisser feiner Quarz- bis Glimmersand bis zur Sohle des Baches, dem hier viele Quellen zufliessen (s. Ober-Oligocän unter No. 1).
4. Falkenberg , Beginn des Cöthener Weges, siehe bei Ober-Oligocän No. 2.
5a). Der Ostabhang der Karlsburg in Falkenberg zur Chaussee oberhalb der dort gelegenen Schmiede zeigt deutliches Braunkohlengebirge, auch Braunkohle, während der oberoligocäne Meeressand(s. daselbst No. 4) von dem Chaussee-Einschnitt darunter blossgelegt wird.
5b). Am Nordabhang der Karlsburg beim Hinaufweg hinter der kleinen Konditorei tritt zunächst der oberoligocäne Meeressand darüber Braunkohlengebirge zu Tage; oben nur Diluvialsand.
6a). Rothe Mühle in Falkenberg(Südende des Ortes). Am
Südrande des Mühlenteiches führte früher unter hohen Buchen; ein
schattiger Weg entlang. Nach Abholzung des Abhanges in den Blatt Hohenfinow . 2
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