Geognostisches. 27
Broichsdorf und Falkenberz nach Freienwalde hin als Erosionsrand. Die Wasser des Urstromes haben seiner Zeit hier nicht nur den die allgemeine Hochfläche bedeckenden Oberen Geschiebemergel durchwaschen, sondern vielfach auch den dem darunter folgenden Unteren Sande eingelagerten Thonmergel und haben vielfach noch den‘ älteren, Unteren Geschiebemergel blossgelegt. UVeberhaupt deutet alles darauf hin, dass der Thalsand zum grossen Theile keine Neubildung ist, sondern nur als zur Zeit der Thalbildung oberflächlich umgelagertes und eingeebnetes Unterdiluvium aufgefasst werden muss.
Betreffs der Gesteinszusammensetzung ist zu bemerken, dass der Thalsand westlich der Ragöser Schmelzwasserrinne in der Bralitzer Forst aus einigermaassen feinen Sanden besteht, wenn auch die vereinzelten Gerölle ihn als Thalgeschiebesand charakterisiren, dass dagegen die Sande östlich derselben bis zum Rande des Oderbruches hin sich durehsehnittlich durch das Vorhandensein innerer gröberer Nebengemengtheile auszeichnen. Ja am Oderbruchrande selbst, nördlich von Niederfinow treten Thalgrande(dag) auf, die als directe Umlagerung der hier im Unterdiluvium in grossen Lagern auftretenden‘ Unteren Grande aufzufassen sind und von diesen nach der Tiefe zu kaum getrennt, geschweige denn als Neubildung betrachtet werden können.
Die Karte unterscheidet ausser dieser alten bezw. höheren Thalsandstufe(0as,), der auch der oben erwähnte Thalgrand(048g) _ angehört und nicht minder der Thalsand innerhalb der Hochfläche der Beckensand, eine mittlere(öas,) und eine niedere Thalstufe (öas,). Die letztere, die sogenannte«-Terrasse könnte betreffenden Falls bereits in die Alluvialzeit hineingerechnet werden, sobald man für den Beginn derselben ein Einsetzen der heutigen Wasserverhältnisse als. Anhalt nimmt. Die Neigung dieser#-Terrasse von W. nach 0., also rückläufig zu dem alten Thorn-Eberswalder Hauptthale, wie sie schon auf dem seit länger veröffentlichten Nachbarblatte Ebers walde festgestellt wurde, ebenso wie die ganze Bildung des in die alte Thalterrasse von W. nach O. zur jetzigen Oder eingeschnittenen Finowthales überhaupt, bedeutet wenigstens jedenfalls den Beginn