Geognostisches, 31
nur linsenförmige Einlagerung in verschiedenen Tiefen der Schlickablagerung sind und keinesfalls einer durchgehenden, überall gleichaltrigen Schicht angehören.
Schliek. ist der vom Wasser abgelagerte feinste Schlamm, den die Oder und ihre Nebenflüsse aus dem Mittelgebirge bei jedem Frühjahrhochwasser mit sich führt. Daher kommt ‚er in dem das Südostviertel des Blattes erfüllenden Theile des Oderbruches fast überall zwischen und neben den alten Oderläufen an die Oberfläche, wird auch zuweilen, wie z. B. östlich Falkenberg, von, Torf bedeckt, oder bedeckt diesen auch; wie z. B, südlich Liepe . So wie es vor Jahrtausenden geschah, geht es auch jetzt noch vor sich und der Mensch benutzt diesen Umstand, um seine künstlich durch Deiche abgesperrten Wiesen im Frühjahr mittelst Schleusen der Bedeckung durch die fruchtbare Trübe der Oder-Wasser zugänglich zu machen und damit zu düngen.
Der Alluvialsand oder. Flusssand(as) ist der Hauptsache nach nur ein von den alluvialen bezw. heutigen Wassern umgelagerter Diluvialsand. Er bildet fast überall ‚die Unterlage der bereits besprochenen Alluvialbildungen, auch wenn er bei 2 Meter mit. dem Bohrer noch. nicht erreicht wurde. An der Oberfläche sehen. wir ihn nur an wenigen Stellen, z. B. am Kichwerder und bei der Ragöser-Schleuse im Finow-Thal und strichweise längs der alten Oder oder ihrer Nebenläufe, wo ihn seiner Zeit die Frühjahrshochfluthen;ablagerten und innerhalb der jetzigen Deiche- auch heute noch ablagern.. Dass solches periodisch und strichweise, von jeher stattgefunden hat, beweisen eben. die oben bereits besprochenen, einigermaassen flachlinsenförmigen Einlagerungen im fetten Oderschlick.)
Der Flugsand oder Dünensand(D) ist gleichfalls durch Umlagerung, nur mittelst des Windes, aus diluvialen Sanden entstanden und gleicht in Folge dessen denselben einigermaassen auch in seiner Zusammensetzung, jedoch mit der Maassgabe, dass, da grade die feineren Theile des Diluvialsandes vom Winde fortgeführt sind, nach der, Seite 25. ausgesprochenen Erfahrung auch der Quarzgehalt sich angereichert und die Fruchtbarkeit somit verringert