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durch die fruchtbare Trübe der Oder-Wasser zugänglich zu machen und damit zu düngen.
Ausser dem fetten und fruchtbaren Thon schafften jedoch die Frühjahrshochfluthen bedeutende Massen unfruchtbarer Sande(as) herbei, die sich zwischen den Deichen zu beiden Seiten des Stromes ablagern und die nicht(oder ehemals nicht) eingedeichten Partieen übersanden und sogar für die Wiesenkultur unbrauchbar machen. Diese Versandung hat in früheren Jahren vor der Eindeichung weiter landeinwärts gereicht, wie der nördlich Hohenwutzen und Nieder-Wutzow die Oder auch innerhalb der Deiche begleitende Sandstrich über Schlick beweist. Derselbe beginnt an dem künstlichen Durchstich der neuen Oder zwischen Hohenwutzen und Neu-Glietzen. Es kann hiernach kein Zweifel sein; dass der Eingriff des Menschen in die Natur die Ursache der Versandung des unteren Oderlaufes ist, wenigstens soweit das hier betrachtete Gebiet in. Frage kommt. Der jungalluviale Sand wird seinen Ursprung daher wohl nicht aus dem oberen Odergebiete haben, sondern nur durch Unterspülung der Thalränder umgelagerter und stromabwärts beförderter Diluvialsand sein.
Die Oberen Sande an der Alt-Küstrinchener Ecke haben die Veranlassung zur Bildung von Dünen(D) gegeben.
Abschlemmmassen(«), verschieden je nach dem Ursprunge, bald lehmig, bald sandig, bilden den Boden zahlreicher Senken innerhalb der Hochfläche.