Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 29, Blatt 57 [Neue Nr. 2954] (1900) Beyersdorf : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch R. Michael 1896 u. 1897
Entstehung
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8 Geognostisches,

ackerung. geltend; bis zu dem höchsten Kamm, der von Stein­massen gebildet wird, reicht üppigster Weizenboden, dessen Güte nur an einigen Punkten durch Brandstellen im Lehmboden, die Durchragungen Unterer Sande, beeinträchtigt wird; der Sandboden vor der. Endmoräne gestattet kaum den Anbau von Lupinen und Kartoffeln. Nur unmittelbar vor ihr hat die zuerst noch lehmige Beschaffenheit der Verwitterungsrinde der gröberen Sande stellen­weise zu anderen Versuchen verleitet, die aber immer wieder auf­gegeben wurden, so z. B. in einer kleinen Lichtung südlich, des Scheitelpunktes der Bahn Pyritz-Jädickendorf, etwa 250 Meter süd­lich des von Marienwerder kommenden Weges; zur Zeit ist man sogar damit begriffen, das ganze beackerte Gebiet südlich des Teufels-Berges, das Terrain des Vorwerkes Flachswinkel wieder auf­zuforsten, weil kein Anbau lohnt.

Westlich von dem Beyersdorf-Kerkower Wege lässt sich die Fortsetzung der Endmoräne unschwer in dem kleinen Waldstreifen verfolgen, der sich. zwischen Grundmoränenlandschaft und Sandr in nordwestlicher Richtung fortzieht; es sind zwar ‚keine Auf­schlüsse vorhanden, doch verrathen die nur mit sehr dichtem Kiefergestrüpp bestandenen, für Spaten und Bohrer undurchdring­lichen Berge durch ihre scharfen Formen und die oberflächlich viel­fach zerstreuten, zum Theil sehr grossen Blöcke ihre Endmoränen­Natur. In dem Königlichen Forst Wildenbruch, nördlich der Kyff­Haide, scheint eine Aufbiegung der Endmoräne nach N. stattzu­finden, ‚wie ein Blick auf die geologische Karte vermuthen lässt. Die Oberfläche der Jagen 44, 45 und 41 erfüllen grosse Mengen grober Sande, innerhalb deren einige nordsüdlich gerichtete Kies­berge auftreten, eine Erscheinung, die auch vor dem westlichsten Theile des eigentlichen Blockpackungs-Zuges in den Hohenziethener Forst in der Gegend von Krauseiche und Rotharm zu beobachten ist; es sind durch nachträgliche Erosion herauspräparirte Partieen festerer Consistenz; grosse und kleine Blöcke in zahlloser Menge sind hier ebenso verstreut, wie an der Grenze dieses Sandgebietes gegen die Grundmoränenlandschaft in den Jagen 49, 50 und 51. Südlich von. dem. Forsthaus Wildenbruch(dem früheren Chaussee­