2 Geognostisches.
Im NW. durchzieht das Blatt endlich ein Thal, welches den Anfang des auf Blatt Pencun vorhandenen Querthales CasekowTantow bildet und gleichfalls, wenn auch im geringeren Maasse,|
Erosionsprodukt ist. Das Gebiet zwischen dem Salvey- und dem Geesower Thale setzt sich, dem Auge von weitem erkennbar, als deutliche, niedriger gelegene Terasse, gegenüber dem westlichen und östlichen Höhenrücken ab, ist aber, wie der dasselbe überkleidende Obere Geschiebemergel beweist, nicht etwa ein Produkt späterer Erosion, sondern mindestens jungglacialen Alters.
Die östlich der Oder liegende Hochfläche, tritt nur in einem 1/2 Kilometer breiten und ca. 5 Kilometer langen Streifen, mit|
einer durchschnittlichen Meereshöhe von ca. 30—835 Meter vom angrenzenden Blatte Woltin über. Während das Oderthal sowie die übrigen Niederungen durch die sogenannten alluvialen Bildungen erfüllt sind, werden die Hochflächen und deren Gehänge ausschliesslich aus Gebilden der Diluvialzeit aufgebaut. Von älteren Gebirgsgliedern, als wie die sich in| Diluvium und Alluvium gliedernde Quartärformation, ist bis jetzt die Kreide und der Septarienthon erbohrt worden.
Kreide und Tertiär.|
Diese Gebirgsglieder sind nur in zwei Bohrungen bei Gartz festgestellt. Das eine Bohrloch wurde in unmittelbarer Nähe von| Gartz angesetzt und in diesem unter den diluvialen Bildungen der mitteloligocäne Septarienthon erbohrt. Das zweite Bohrloch € an der Chaussee nach Vierraden erschloss auf Septarienthon noch die senone Kreide. Die Schichtenfolge war folgende:\
1. 0—3 m Oberer Geschiebemergel| 2. 3—8„ Unterer Grand
3. 8—16,„ 4 Band
4. 16—49„ Blauer Septarienthon 5
6
7
”
| . 49—51„ Brauner% . 51—57„ Blauer Septarienthon| . 57—59„ Unterer Geschiebemergel|
|