Geognostisches, 11
| Torf 3. ‚Humose| Moorerde 2, Thonige:). 2. 2.4 Bechlick 3. Kalkige 0. 7.4 4 Moormergel a| Alluvialsand 4%; ‚Sandige| Dünensand 5; Gemischte. 12 1, Abschlemm-Massen.
Moorerde(ah), d. h. ein. mehr oder weniger mit Sand vermengter Humus, findet sich mehrfach an den Rändern der Torfniederungen, sowie auch in flachen Alluvialbecken. Der unterlagernde Sand ist meist in 2—3 Decimeter Tiefe anzutreffen.
Unter den alluvialen Bildungen hat der Torf(t) die grösste Verbreitung. Im Oderthale erreicht er fast durchweg eine Mächtigkeit von über 2 Meter. Gestochen wird er hauptsächlich im LandBruche südlich Greifenhagen, wo jedoch seine Mächtigkeit nicht viel über 2 Meter beträgt. Ausschliesslich als Wiese benutzt werden die Flächen mit Torfuntergrund, welche zwischen der Reglitz und der eigentlichen Oder liegen. Abgesehen davon, dass diese Flächen am ehesten den Ueberschwemmungen ausgesetzt sind, und schon aus diesem Grunde das Stechen unmöglich sein würde, ist er dortselbst noch verhältnissmässig jung.
Nach den Ufern der Oderläufe zu ist der Torf in der Regel von einer mehr oder weniger mächtigen Schicht von Schlick(st) überlagert. Die Mächtigkeit nimmt im Allgemeinen mit der: Ent. fernung von den Flussufern und mit der Annäherung an die Mündung ab. An den Thalrändern tritt der unterlagernde: Torf rein zu Tage, bekommt nach dem Flusse zu einen feinen Ueberzug von thonigen Theilchen, wird anschlickig, um. schliesslich eine zusammenhängende Thondecke zu erhalten. Grössere Schlick flächen, in denen der Schlick eine Mächtigkeit von 2 Metern. und darüber hat, finden sich hauptsächlich am Oderlaufe zwischen Gartz und dem Mescheriner Zollhaus. Auf den südlichen Blättern sind derartige Flächen naturgemäss grösser.
Was ist Schlick? Wie ist er entstanden? Schlick, auch Klei genannt, ist der während langer Zeit von der Oder abgelagerte,