Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 55 [Neue Nr. 2946] (1903) Hammelspring / geognostisch und agronomisch bearb. durch O. Zeise 1895 und 1901
Entstehung
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I. Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.

Das in dem Blatte Hammelspring dargestellte Gebiet ist zwischen 31° 0 und 31° 10 östlicher Länge und 53° 0 und 53° 6 nördlicher Breite gelegen und gehört der südlichen Abdachung der zum baltischen Höhenrücken gehörigen westlichen Uckermärkischen Hochfläche an, mit Ausnahme des von der Havel umflossenen kleinen Zaarenschen Busches in der Nordwestecke des Blattes, der schon Mecklenburg­Strelitzschen Landes ist. Die Havel tritt von NW. her fast genau in der Nordwestecke in das Blatt ein und verlässt dasselbe nach halbkreisförmigem, schlängelndem Verlaufe westwärts wieder in einer Enfernung von ca. 3 Kilometer von ihrem Eintrittspunkte. Der Abfall der Hochfläche in die am Süd- und Südwestrande des Blattes sich ausdehnende weite Thalfläche, die die diluviale Havel im Verein mit einer ganzen Reihe von Schmelzwasserströmen ge­bildet hat, erfolgt so unmerklich, dass die Grenze beider schwer zu ziehen ist. Zwei der erwähnten Schmelzwasserströme von Berendt das Templiner und das Vietmannsdorfer Schmelzwasser benannt machen sich auf dem Blatte in zwei zum Theil seenerfüllten Rinnen geltend. Die Rinne des Templiner Schmelzwassers verläuft vom Nordrande des Blattes in südwestlicher Richtung; ihr gehören der lange und verhältnissmässig breite Röddelin- See, der auf das Nachbarblatt übergreift, ferner der Gr. Lanken-See und der Gr. Kuhwall-See an. Durch den Gr. Mahlgast-See tritt diese Rinne mit einer Nebenrinne des Templiner Schmelzwassers in Verbindung, die sich auf dem Nachbarblatte Gandenitz beim Orte Röddelin von

Blatt Hammelspring. 1