2 Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau des Blattes.
langen schmalen Gr. Küstrin -See seinen Hauptvertreter hat, verläuft auf der Südhälfte des Blattes in ON0O.—WSW.-Richtung und entwässert heute nur durch den Küstrinchener Bach über die Lychener Seen zur Havel . Das Mahlendorf-Lychener Schmelzwasser setzt durch eine von einer Torfniederung eingenommenen Unterbrechung der Endmoräne östlich Mahlendorf über den Gr. Baberow-See, den Gr. und Kl. Letzelthin-See auf das Nachbarblatt Boitzenburg über und gelangt hier über den Haus-See in dem vom Boitzenburger Schlosspark umgebenen Küchenteich in einer Höhe von 70 Meter über NN. zum Mittelpunkt. Der andere in NNO.—SSW.-Richtung streichende Zug tritt am Nordrande des Blattes, von Carwitz kommend, in dasselbe ein und besteht zur Hauptsache aus dem Dreetz -See, dem Krüselin-See ferner dem Kl. und Gr. Mechow-See. Diese Seen entwässern, mit Ausnahme des Dreetz -Sees, der überhaupt keine Abflüsse besitzt, über die Mühlteiche der Kollbatzer- und Schreibermühle nördlich von Küstrinchen zum Gr. Küstrin -See und damit auch zur Havel .
Blatt Thomsdorf zeichnet sich durch eine ganze Anzahl jetzt ab- und zuflussloser Seen aus. Abgesehen von dem, einen Theil des Carwitzer-Sees bildenden, Dreetz-See, der übrigens zur Abschmelzperiode auch noch durch eine dicht vor der Endmoräne verlaufende Senke, die auf der Karte als ein schmaler, wenig unterbrochener Zug von Abschlämmmassen sich kenntlich macht, mit dem MahlendorfLychener Schmelzwasser in Verbindung stand, wären noch zu nennen der in einer Unterbrechung der Endmoräne gelegene Stoitz-See, ferner der Gr. und der Kl. Kien-See sowie auf der Westhälfte des Blattes der Clans-See, der Kl. Kron-See, Tiefer-See und Fauler See, der Torgelow-See, Krummer See"), Schnaekenpfuhl und die Rothe Ranke und noch einige kleinere auf den mecklenburgischen Antheil des Blattes entfallende Seen. Von besonderem Interesse sind der im vorgeschrittenen Vertorfungszustande sich befindliche Gr. und der Kl. Kien-See, sowie der bereits ganz vertorfte Gr. Kern-Bruch wegen ihrer auffallenden, schroffen, grabenähnlichen Einsenkung, die fast den Eindruck eines Einbruches erweckt, aber wohl doch durch linear
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