Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 28, Blatt 43 [Neue Nr. 2746] (1903) Thomsdorf / geognostisch und agronomisch bearbeitet durch O. Zeise 1894 u. 1901
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Das Quartär.

Aeltere als diluviale Bildungen sind auf dem Blatte nirgends angetroffen worden, sodass die Zusammensetzung des Bodens aus­schliesslich von der in Alluvium und Diluvium sich gliedernden Quartärformation bewirkt wird. Die Vertheilung beider Formations­glieder lehnt sich an die oro-hydrographischen Verhältnisse an und zwar in der Weise, dass das Alluvium überall den Seen- und Wasser­zügen folgt, sowie die zahllosen grösseren oder kleineren, kessel­förmigen oder auch vielgestaltigen Einsenkungen auf der eigentlichen Hochfläche erfüllt, während das Diluvium die eigentliche Hochfläche zusammensetzt.

Eine Ausnahme von der Regel machen die auf dem Blatte in vereinzelten kleinen Kuppen oder auch grösseren zusammenhängenden Decken auftretenden Flugsandbildungen, die überall vorkommen können, wo die Bedingungen dazu gegeben sind.

Das Diluvium,

Das Diluvium ist zur Hauptsache nur in seiner oberen Ab­theilung vertreten und zwar in fast zu gleichen Flächentheilen als Oberer Sand bezw. Grand und Oberer Geschiebemergel, während das Untere Diluvium nur vereinzelt an den Hängen der Rinnen oder in Kuppen als kleinflächige Durchragungen auf der Hochfläche zu Tage tritt.