16 Oberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes
Zersetzung der Pflanzenteile durch ‚den Sauerstoff der Luft verhindert. Deshalb siedeln sich Torfmoore am liebsten in den Senken der undurchlässigen Geschiebemergelflächen und. überhaupt in Flächen an, die im Bereiche des Grund wasserspiegels stehen. Häufig ist der Torf mächtiger als 2 Meter, sowohl in den Warthewiesen als in den Rinnen der Hochfläche; in letzterem
Falle ist als sein Untergrund Sand beobachtet©
Im Bereiche der„Alten Warthe“, der„Warthe “ und Melicke haben die Torfmassen zahlreiche tonige(Schlick-) Kinlagerungen, oder sie sind stark durch innige Beimengung von Ton verunreinigt(t[sC]).
Als Moorerde(ah) bezeichnet man ein Gemenge von Humus mit Sand- und Lehmteilen, das einerseits wegen dieser Beimengung nicht als Torf, anderseits wegen des hohen Humusgehaltes nicht als humoser Sand oder humoser Lehm betrachtet werden kann. In letzterer Beziehung ist zu bemerken, daß bereits der geringe Humusgehalt von 2,5 v. H. genügt, um dem Boden im feuchten Zustande eine dunkle Farbe und eine gewisse Bündigkeit zu beschaffen, infolge deren er in der Landwirtschaft wie auf der Karte bereits als Moorerde angesehen wird; Alle Grade der Vermengung von Sand und Lehmteilen mit Humus kommen vor, namentlich im Gebiete des Oberen Geschiebemergels bildet ein lehmiger Humus bis stark humoser Lehm, die man auch als Abschlämmassen auffassen könnte, die Oberfläche zahlreicher Wiesenschlängen. Der Untergrund der Moorerde ist
.. h A h dann ein Wiesenton©) sonst aber meist Sand 6
Wiesenkalk(k) ist ein meist ton- und sandhaltiger, oft humushaltiger Kalk, der sich als chemischer Niederschlag ge
) bildet hat und als Untergrund von Torf(x) auftritt.
Zur Ablagerung reiner Schlickbildungen ist es auf Blatt Tamsel im Wartetale nicht gekommen, ‚dagegen sind immerhin,