Bodenbeschaffenheit 19
Der Ton- und tonige Boden
hat auf Blatt Tamsel geringe Bedeutung. KEr entsteht durch Verwitterung in ähnlicher Weise, wie der Lehmboden aus dem Geschiebemergel, aus dem diluvialen Tonmergel der Hochfläche (oh) oder des Tajerosionsrandes(dh). Schlickige Beimischung der Humusmassen des Warthebruches haben den Wiesenflächen in der Nähe der neuen und alten Warthe eine tonige Oberfläche verschafft.
finden sich nebeneinander innerhalb der an der Farbe oder Reißung des Geschiebemergels ihrer Verbreitung nach in der Karte leicht erkennbaren Flächen mit dem Bohrprofile:
LS 0— 2
SL 5—10
SM
Das XNebeneinandervorkommen und die vielfache Verknüpfung dieser drei landwirtschaftlich sehr verschiedenen Bodenarten und auch die Unmöglichkeit, sie auf einer geologisch
agronomischen Karte im Maßstabe von 1:25 000 gegeneinander abzugrenzen, sind die Folge erstens ihrer Kntstehung durch Verwitterung aus einem geologisch einheitlichen Gebilde, dem Geschiebemergel, und zweitens eine Folge der vielfach außerordentlichen Zerrissenheit der Oberfläche, die vermittels der Tagewasser eine sehr mannigfaltige Verteilung der Verwitterungsbildungen bedingt.
Der Verwitterungsvorgang, durch den der Greschiebemergel seine heutige Ackerkrume erhält, ist dreifach und durch drei überliegende, chemisch und zum Teil auch physikalisch verschiedene Gebilde gekennzeichnet.
Der erste und am schnellsten vor sich gehende Verwitterungsvorgang ist die Oxydation. Aus einem Teil der Kisenoxydulsalze, die dem Mergel die dunkelgraue Farbe geben, entsteht Eisenhydroxyd, und es wird dadurch eine gelblich- bis rotbraune Farbe des Mergels hervorgerufen. Diese Oxydation ist oft sehr weit in die Tiefe gedrungen und hat meist, namentlich bei den oberflächlich verbreiteten Mergeln, deren ganze Mächtig
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