Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 20 [Neue Nr. 3353] (1908) Quartschen : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Schroeder und Th. Woelfer
Entstehung
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Il. Cberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes

Blatt Quartschen stellt einen Flächenraum dar, der zwischen 32° 10 und 32°20' östlicher Länge und 52°36' und 52° 42' nördlicher Breite liegt. Es zerfällt durch seinen geologischen Aufbau in drei landschaftlich und bodenwirtschaftlich von ein­ander verschiedene Gebiete: 1. die Hochfläche von Quartschen , Kutzdorf und Zorndorf, 2. das Talsandgebiet von Clewitz-Neu­mühl, Calenzig, Alt-Schaumburg, Alt-Drewitz und 3. das Schlick­gebiet Neu-Schaumburg, Genschmar.

Die Hochfläche wird in der Richtung Quartschen-Kutzdorfer Eisenhammer von dem diluvialen Mietzeltale durchschnitten, das sich aus dem großen Neudammer Sandr, der noch gerade auf die Nordostecke des Blattes herübertritt, entwickelt und 2 Tal­stufen(dxs7 und das-) vielfach deutlich erkennen läßt. Hier­durch erfolgt eine weitere Gliederung der Hochfläche in 1. ein nördliches Stück, das der der Fürstenfelder Geschiebemergelplatte südwestlich vorgelagerten gemischten, aus Geschiebemergel und Sand bestehenden Zone angehört und 2. ein südöstliches Stück. Letzteres ist oberflächlich innerhalb des Dreieckes Quartschen, Kutzdorf, Zorndorf fast ausschließlich Geschiebemergel und somit als das nordwestlichste Ende der Zorndorfer Geschiebemergel­platte ausgezeichnet durch große Fruchtbarkeit. In einer Nord­westSüdost-Linie, von Kutzdorf bis zu den südwestlichen Aus­bauten von Zorndorf , grenzt hieranals südöstliche Fortsetzung obiger gemischter Zone das ausgedehnte Waldgebiet der Försterei Kaiserstuhl , das aus Dünensand und diluvialem Sand mit fast überall in geringer Tiefe darunter folgendem Geschiebemergel be­steht. Durch diese Zusammensetzung ist das Waldgebiet der Hoch-_ fläche wesentlich unterschieden von dem ebenfalls wesentlich mit