Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 20 [Neue Nr. 3353] (1908) Quartschen : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Schroeder und Th. Woelfer
Entstehung
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Oberflächengestaltung und. geologische Verhältnisse des Blattes 1

Wald bestandenen Talsandstreifen, der das Blatt Quartschen in seiner nordwest-südöstlichen Diagonale durchzieht; Kiese, grobe und feine Sande von bedeutender Mächtigkeit bedingen den boden­wirtschaftlichen Wert dieses Gebietes, das in einer scharfen, durch einen deutlichen Geländeabsatz gekennzeichneten, NW.5S0. gerichteten Linie nach NO. zu an die Hochfläche stößt. Auf der ‚andern Seite bildet die Oder die Grenze des Talsand­streifens gegen das fruchtbare Schlickgebiet von Genschmar Neu-Schaumburg.

Die Hochfläche hat eine größte Meereshöhe von rund 70 m innerhalb eines abgegrenzten Gebietes am Ostrande des Blattes südlich von Zorndorf ; von hier ab findet eine allmähliche Senkung bis 50 m nach NW., dem Mietzeltale zu, statt, nördlich dessen noch geringere Meereshöhen auftreten. Die"Terrassen dieses Tales befinden sich unter 40 m. In dem Talsandstreifen liegen die höchsten Punkte im Osten; die Hochfläche wird hier bis zur Försterei Kaiserstuhl bei 40 m mit deutlichem Erosionsrande angeschnitten, an den sich die höchste Terrasse(ö«sg7) anschliesst. Diese fällt östlich der Cüstriner Schießstände mit hier wenigstens deutlichem Absatz gegen die nächsttiefere Talstufe(0as-) ab; letztere stößt an die Hochfläche von der Försterei Kaiserstuhl bis zum Nordrande des Blattes und durchschneidet die höchste Terrasse des Mietzeltales bei Bahnhof Neumühl-Kutzdorf. Rand­lich an der Hochfläche, häufiger durch Abhangsschutt überhöht, bewegt sich ihre Oberfläche im wesentlichen zwischen 20 und 15 m. Bei Alt-Drewitz setzt gegen diese Terrasse noch deutlich eine tiefere(0ası) ab. Diese und eine noch jüngere(048g) vielleicht bereits alluviale sind nur schwer gegen die höhere und von einander trennbar. Sie sinken bis zum Oderspiegel zwischen 10 und 9m herab. Bei dieser Meereshöhe befinden sich auch die Schliekflächen südwestlich der Oder.

Das Diluvium Im Diluvium unterscheidet man ungeschichtete und ge­

_schichtete Gebilde.;;. Das ungeschichtete Ursprungs-Gestein der geschichteten Ge­bilde ist der Geschiebemergel, dessen Verwitterungsbildungen