Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 20 [Neue Nr. 3353] (1908) Quartschen : [geologische Karte] / geognostisch und agronomisch bearb. durch H. Schroeder und Th. Woelfer
Entstehung
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Oberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes 17

in unserem Gebiete damit eine Gefahr verbunden, da außer dem fetten und fruchtbaren Ton die Frühjahrshochfluten bedeutende Massen unfruchtbarer Sande(s) herbeischaffen, die sich zwischen den Deichen zu beiden Seiten des Stromes ablagern und die nicht eingedeichten Flächen übersanden und für den Wiesen­bau zum Teil unbrauchbar machen. Dieser jungalluviale Sand wird seinen Ursprung wohl nicht aus dem oberen Odergebiete haben, sondern nur durch Unterspülung der'"Talränder um­gelagerter und stromabwärts beförderter Diluvialsand sein.

Die auffallende Geschiebeanhäufung(6) in der Oder zwischen Calenzig und Alt-Schaumburg ist der Rückstand eines seiner tonigen, fein- und grobsandigen Bestandteile durch die Oderströmung beraubten Geschiebemergels.

Raseneisenstein(e) vergesellschaftet mit Humusfuchs ist ein chemischer Niederschlag von Eisenoxydhydrat und kommt nesterweise bei der KFörsterei Drewitzer Theerofen und bei Clewitz vor.

Flugsand(D) ist durch die Tätigkeit des Windes inner­halb des Talsandgebietes, aber auch innerhalb der Hochfläche, zum. Beispiel südwestlich von Zorndorf , an vielen Stellen auf­gehäuft.

Abschlämmassen(«), die durch Tagewasser und Schnee­schmelze von den Hängen herabgeführt und daher ihrer Zu­sammensetzung nach bald sandig bald lehmig werden, sind in Rinnen der Hochflächen und den Erosionstälchen des Talrandes

verbreitet.

Blatt Quartschen