Bodenbeschaffenheit 23
Teile wird natürlich der dem Acker mit Mühe mitgeteilte Humusgehalt bei starkem Regen die Hänge herab und zum Teil in die Senken geführt.
Der Wert des lehmigen Bodens wird außerordentlich beeinflußt durch die Undurchlässigkeit des Lehmes und Mergels. HKEinerseits wird hierdurch an Stellen, wo keine genügende Ackerkrume und keine Drainage vorhanden, die Kaltgründigkeit des Bodens veranlaßt, anderseits erhöht diese Undurchlässigkeit.des Untergrundes sehr wesentlich die Güte des oberflächlichen lehmigen Sandbodens. Dieser verschluckt die Tagewasser, während der undurchlässige Lehm und Mergel das Versickern in die Tiefe verhindert und so die für das Gedeihen der Pflanzen notwendige Feuchtigkeit im Boden festhält.
So groß die Unterschiede in der Ackerkrume sind, so gering sind dagegen die des Untergrundes im Gebiete des Lehm- usw. Bodens. In bedeutender Tiefe— mit Ausnahme von Stellen, wo zahlreiche Kalkgeschiebe auftreten— ist der Geschiebemergel ziemlich gleichmäßig betreffs des Kalkgehaltes der tonigen Teile zusammengesetzt, und die einzigen in agronomischer Beziehung in Betracht kommenden Verschiedenheiten beruhen auf der schwankenden Menge des Sandgehaltes. Am reichsten an Kalk und daher zum Mergeln am geeignetsten ist die bereits oben erwähnte Infiltrationszone zwischen dem Lehm und dem Mergel von gewöhnlichem Kalkgehalt.
In technischer Beziehung ist die Verwitterungsrinde des Geschiebemergels und Tonmergels— der Lehm und Ton— wichtig für die Ziegeleien.
Der Sandboden
Der Sandboden gehört auf Blatt Quartschen dem Diluvium der Hochfläche, dem Talsande und dem alluvialen Sande an und trägt die geognostischen Zeichen as, ö«@s, ös und ds mit den agronomischen Einschreibungen S’20, GS 20 usw.;
Fehlen diesem Boden Beimengungen von Gebilden, die, wie verwitterte Kies-, Mergelsand- und. Tonbänkchen, der Ackerkrume wenigstens eine geringe Bündigkeit verschaffen, und sind undurchlässige Schichten unter dem Sande oder der