Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 13 [Neue Nr. 3252] (1908) Bärwalde in der Neumark : geologische Karte / geognostisch und agronomisch bearb. durch C. Gagel, H. Schroeder und Th. Woelfer
Entstehung
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Il. Oberflächengestaltung und geologische Verhältnisse des Blattes

Blatt Bärwalde stellt einen Flächenraum dar, der zwischen 32° 0 und 32° 10 östlicher Länge und 52° 42 und 52° 48 nördlicher Breite liegt.

Die Neumärkische Hochfläche und das Odertal beteiligen sich an der Zusammensetzung des Blattes.

Die nordöstliche Hälfte der Hochfläche gehört dem Mohriner Sandr an und ist, obwohl das sonst meist ebene Gelände mehr­fach von Hügelwellen und an einzelnen Pfuhlen und Fennen unterbrochen wird, sehr eintönig und völlig mit Wald bestanden. Die durchschnittliche Meereshöhe beträgt 50 m; sie sinkt bei Alt-Blessin bis 40 m herab. Östlich von Bärwalde und südlich bei Voigtsdorf, Klossow und Zellin schließt sich an diese vollen Sandflächen ein Gebiet, in dem sich in ihrer oberflächlichen Verbreitung Sand und Geschiebelehm ungefähr die Wage halten. Bei Bärwalde gehören die Geschiebemergelflächen sehon der Bärwalde-Fürstenfelder Platte(5550 m) an. Abgesehen von einigen herausragenden Punkten Spar-Berg 74,1 und Wein­berg 60 m sinkt das Gelände nach Westen und Süden zu bis zu durchschnittlich 35 m bei Zellin. Diese auffallend tiefe Lage hat zu dem Gedanken geführt, die östliche Umgebung dieses Dorfes für eine hochgelegene Talterrasse zu erklären. Es erscheinen auch einige ebene Flächen und Absätze im An­schluß an die Erosionsrinnen, die den wirklichen Talrand in der Nähe der Försterei Zellin durchschneiden, dieser Annahme günstig zu sein; aber die völlige Unmöglichkeit, nach N. und O. für diese vermutete Talterrasse einen ungezwungenen Ab­