Allgemeine Übersicht über das Gebiet der Lieferung 94
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Die Blätter der Lieferung liegen im Grenzgebiet zwischen Bran
Die Blätter der Lieferung liegen im Grenzgebiet zwischen Brandenburg und Pommern, und zwar beiderseits des unteren Odertals. Sie umfassen so einen Teil des tiefliegenden Odertals selber und Teile der östlichen und westlichen Hochfläche. Beide sind in ihrer wesentlichen Ausgestaltung ein Ergebnis der Eiszeit. Yon ausschlaggebender Bedeutung war vor allem deren letzte Phase, das sog. Pommersche Stadium der letzten Vereisung Norddeutschlands, der Weichselvereisung.
Während der äußersten Ausdehnung dieses Pommerschen Stadiums lag der Eisrand an der sog. Baltischen Hauptendmoräne, die von Joachimstal über Chorin—Oderberg—Neuenhagen nach Mohrin verläuft. In einem etwas jüngeren Zeitabschnitt wurde — teils durch Aufstauchung des Untergrundes, teils durch Aufschüttung — eine jüngere Endmoränenstaffel gebildet, die der Baltischen Endmoräne annähernd parallel läuft und die Blätter unserer Lieferung quert. Zu ihr gehören die auf Blatt AngerWelsow und Felchow, besonders aber der ausgeprägte Zug, Welsow und Eelchow, besonders aber der ausgeprägte Zug, der von den Schildbergen in nordöstlicher Richtung zum Flems- dorfer Wald verläuft. Auf Blatt Schwedt schließt sich wieder ein südöstlich gerichteter Bogen an, der vom Blocksberg südwestlich Heinersdorf zum Oderufer beiderseits Criewen streicht. Jenseits des Odertals findet er seine Fortsetzung in den kuppigen Höhen südwestlich Hohen-Kränig und in den stattlichen Endmoränenkuppen der Hanseberge (auf Blatt Zachow), um auf dem östlich anschließenden Blatt Königsberg undeutlicher zu werden. Anscheinend verschmilzt hier die jüngere Staffel mit der breiten kuppigen Zone, die sich fast überall im Hinterlande der Großen Baltischen Endmoräne findet.
Mit der jüngeren Endmoränenstaffel, die man als AngerBlätter auch mab ehrfach Sanderbildungen, d. h. Bildungen Blätter auch mehrfach S a n d e r bildungen, d. h. Bildungen abfließender Schmelzwässer vor dem Gletscher verknüpft. Hierher sind die Sandflächen südlich Angermünde, solche südlich der Schildberge und in der Stolper Forst zu rechnen. —
Während das Eis an der Baltischen Endmoräne und später an der jüngeren Angermünder Staffel lag, erhielten die Hochflächen ihre heutige Form und die charakteristische Verteilung