20 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Neumark bei Hohenkränig und östlich Soldin. Keilhack hat ein gleiches Vorkommen aus dem südlichen Fläming von Grieben beschrieben, hier sind aber die 4—5 Meter mächtigen aus dem Sande zwischen beiden Geschiebemergeln sich heraushebenden Felsen durch Eisenhydroxyd verkittet, welches auch in Ostpreussen häufiger neben Kalk als Bindemittel der Sandmassen und Gerölle auftritt. Keilhack und v. Linstow haben ferner noch ähnliche Conglomerate am westlichen Steilrande des Oderthales bei Klessin beobachtet. Ich selbst kenne ‚aus meinen früheren Aufnahmegebieten solche Conglomerate mit kalkigem Bindemittel vom östlichen Thalrande der Wildenbrucher Rinne bei Gornow(Blatt Wildenbruch und Beyersdorf), und aus einer Durchragung am Nordrande des Blattes Lippehne und aus der Gegend von Geierswalde und Gilgenburg in Ost preussen . Auch v. d. Borne'!) erwähnt derartige immer aber nur wenig mächtige Bildungen aus Pommern .
Das Obere Diluvium.
Zu den Ablagerungen oberdiluvialen Alters gehören vom Höhendiluvium: der Obere Geschiebemergel(öm), der Obere Sand(ös) und der Obere Grand(ög); vom Thaldiluvium: die Thalsande, Thalgrande, Beckenthonmergel bezw. Thalmergelsande(ö0a5S, öag, öab und dam5$) in dem PlöneThal.
Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die oberdiluvialen Schichten die weitaus grössere Verbreitung auf der Oberfläche des Blattes besitzen. Die Vertheilung ist eine derartige, dass der Geschiebemergel, von kleineren ihn bedeckenden Sandflächen abgesehen, die Hochfläche zusammensetzt, und die übrigen Bildungen lediglich das Plöne-Thal erfüllen. Eine Ausnahme bilden die Sande, welche die grosse oben erwähnte Rinne südwestlich von Bernstein erfüllen.
Der Obere Geschiebemergel(öm) bildet mit seiner Verwitterungsrinde die oberste, über 5 Meter mächtige Decke des Diluviums oder die unmittelbare Unterlage der auf der Hochfläche auftretenden jüngeren Bildungen, der Oberen