Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 58 [Neue Nr. 2937] (1901) Perleberg / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe 1899
Entstehung
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2 Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.

und Rinnen durchschnitten. Zuerst ist das Thal des Stepenitz­Flusses zu erwähnen, der bei Meyenburg entspringt, in süd­westlicher Hauptrichtung über Putlitz und Perleberg fliesst und sich bei Wittenberge in die Elbe ergiesst. Innerhalb der Hochfläche ist die alluviale Niederung des Stepenitz-Flusses von einer Thalsand-Terrasse begleitet, sodass die Gesammtbreite des Thales bei seiner Ausmündung in die Elbthalniederung bei Perleberg etwas über einen Kilometer beträgt. Zwischen der Perleberger und Spiegelhagener Hochfläche auf der einen und der Düpower und Rosenhagener Hochfläche auf der anderen Seite ist eine flache Niederung, welche von der Landwehr entwässert wird. Die Einsenkung zwischen Burghagen und Kleinow ist vom Jeetz-Bach durchzogen, der auf dem östlichen Nachbarblatte Lindenberg entspringt, westlich an Gross-Gotschow vorbeifliesst und, nachdem er bei Bollbrück die Landwehr in sich aufgenommen hat, in die Stepenitz mündet. Kine schmale Rinne, an der Ponitz gelegen ist, entwässert den südöstlichen Theil der Hoch­fläche. Die höchste Erhebung zeigt ein den nordöstlichen Theil des Blattes durchziehender, schmaler, wallartiger Höhenrücken, welcher sich aus dem umgebenden Gelände heraushebt. Derselbe erreicht im Weissen Berge 80,7 Meter, im Klapper-Berge 68 Meter, im Schwarzen Berge 81 Meter, im Heide-Berge 73,9 Meter und im östlichen Theile 81,3 und 85 Meter über N.-N. Das nördlich von diesem Rücken gelegene Gebiet steigt bis zu 60 Meter an, während in dem südlich davon gelegenen Theile diese Höhe nur östlich von Gross-Gotschow erreicht wird. Im Allgemeinen herrscht hier eine mittlere Höhe zwischen 4045 Meter. Die diluviale Hochfläche ist im Allgemeinen sehr flach und eben ausgebildet und die dieselbe durchziehenden Alluvialniederungen sind nur wenig tief eingesenkt und schliessen sich ohne sichtbare Erosions­abhänge ganz allmählich an die höher gelegenen Flächen an. Die innerhalb des Blattes hervortretenden geologischen Bildungen gehören der Tertiär- und Quartär-Formation an.