Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 58 [Neue Nr. 2937] (1901) Perleberg / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe 1899
Entstehung
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Il. Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Das Tertiär.

Tertiäre Ablagerungen finden sich nur in der Südostecke des Blattes und zwar östlich einer Linie, die von den zu Rambow gehörigen Abbauen über Ponitz gezogen werden kann. Neun­hundert Meter südlich von den zu Rambow gehörigen Abbauen findet sich östlich vom Wege eine aufgelassene Grube(siehe den Anhang S. 15) und auf der nebenbei liegenden Haldebeobachtet man holzige Braunkohlenstückchen und magere choköladenfarbige Braunkohlenlette. Letztere ist auch ganz in der Nähe in 10 Dezi­meter Tiefe unter Diluvialsand erbohrt worden. Südlich und süd­westlich von diesem Punkte wurde diese dunkelbraune von Glimmer­blättchen durchsetzte Lette durch die kleinen bis 2 Meter Tiefe ge­führten Handbohrungen an zahlreichen Stellen, namentlich in der Umgebung von Ponitz und südlich von. dem zu Gross-Werzin ge­hörigen Abbau nachgewiesen. Drei unmittelbar am Rande der Hochfläche gelegene Gruben lassen die Ausbildung dieser fein­geschichteten mageren Lette deutlich erkennen. In dem west­lichsten Aufschlusse sind der Lette weisse, glimmerhaltige Quarz­sande eingelagert, doch sind die Grubenwände hier derartig ab­gerutscht, dass sich die Lagerungsverhältnisse ohne grössere Ab­grabungen nicht genau feststellen liessen. Vermuthlich gehören diese Letten und die früher hier geförderten und bei einer Brunnenbohrung bei Schloss Ponitz erbohrten Braunkohlen der miocänen märkischen Braunkohlenbildung an.

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