Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 58 [Neue Nr. 2937] (1901) Perleberg / geognostisch und agronomisch bearb. durch F. Wahnschaffe 1899
Entstehung
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Il. Bodenbeschaffenheit.­

Für die land- und forstwirthschaftliche Benutzung stehen innerhalb des Blattes folgende Bodenarten zur Verfügung: Lehm­oder lehmiger Boden, Thonboden, Humusboden und Sand­boden..

Der Lehm- oder lehmige Boden

gehört auf Blatt Perleberg ausschliesslich dem Diluvium an. Er tritt nur im Gebiete des Oberen Geschiebemergels auf, als dessen äusserste Verwitterungsrinde er angesehen werden muss. Je nach dem mehr oder werliger hohen Lehmgehalte und der ver­schiedenen Mächtigkeit der Verwitterungszonen zeigt die Acker­krume recht bedeutende Unterschiede in ihrer Ausbildung und Ertragsfähigkeit. In den als Oberer Geschiebemergel dargestellten Flächen kommen hauptsächlich folgende Bodenprofile vor:

LS6-9 LS68 LS 5 LS 24% 812

SL SE, SL al, Dan, KT SM M

Der aus schwach lehmigem oder lehmigem Sand gebildete Ackerboden, wie er beispielsweise östlich von Gross-Gotschow, Kleinow und Uenze, sowie in der Nordwestecke des Blattes auftritt, ist ein leicht zu bearbeitender, zuverlässiger Ackerboden. Er verdankt dies einerseits seinem Gehalte an feinsten, abschlämm­baren Theilen, die neben plastischem Thon eine hinreichende Menge unmittelbar für die Pflanzenernährung verwerthbarer Stoffe