Blatt Schilde.
Gradabtheilung 26, No. 57.
Geognostisch und agronomisch. bearbeitet; durch F, Wahnschaffe,
I. Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau des Gebietes.
Blatt Schilde, zwischen 29° 20‘ und 29° 30’ östlicher Länge, sowie 53° 0‘ und 53° 6‘ nördlicher Breite sich ausdehnend, umfasst einen Kartenabschnitt aus der Thalniederung des diluvialen, jetzt von der Elbe durchflossenen Urstromes, der hier in seinem Unterlaufe während der Abschmelzperiode der letzten Inlandeisdecke, die das norddeutsche Flachland überzog, nach Vereinigung mit den anderen aus dem O. kommenden Diluvialhauptströmen die ansehnliche Breite von ungefähr 25 Kilometern erreichte. In den nördlichen Theil des Blattes ragt ein Stück der sich nördlich an das Thal anschliessenden diluvialen Hochfläche hinein. Der Thalrand verläuft hier in ostsüdost—westnordwestlicher Richtung südlich von den Ortschaften Sükow, Dergenthin und Laaslich, besitzt jedoch‘ keinen durch die Thalerosion gebildeten Steilabfall, sondern senkt sich ganz allmählich und fast üunmerklich bis zu der fast ebenen Fläche des alten Thalbodens herab. Dementsprechend erhebt sich die diluviale Hochfläche hier auch nur wenig. In der Nordostecke des Blattes beträgt die Erhebung
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