2 Oberflächenformen und allgemeiner geologischer Bau.
und alluvialen, d. h. nach gänzlichem Aufhören der Vereisung und ihrer Folgeerscheinungen entstandenen Gebilden. Unter diesen nimmt bei weitem die erste Stelle nach Ausdehnung und Wichtigkeit der„Elbschlick“ ein, ein fetter Thon, der als 1 bis weit über 2 Meter mächtige Ablagerung mit fast tischebener Oberfläche den heutigen Elblauf in breitem Bande auf beiden Seiten begleitet, ausserdem in ein paar schmalen tiefen Rinnen die Thalsandgebiete zu beiden Seiten der Schlickzone durchzieht.— Auch der Thalsand, dessen Oberfläche etwas höher liegt als die des Schlickthons, ist in der Regel fast eben, oder er bildet flache schildförmige Rücken, deren Haupterstreckung in die Längsrichtung des Thales fällt. Wo in dem Gebiete des Thales etwas stärkere Erhebungen sich finden, sind es stets die langgestreckten Rücken und Kämme der Dünen, die der Wind auf den weiten Flächen des feinkörnigen Thalsandes nach dessen Trockenlegung zusammenwehte, bis zunehmende Vegetation die Oberfläche des Sandes festlegte.
Das das Thal im N. begrenzende Diluvialplateau, das etwa einen Halbkreis um das Dorf Verbitz bildet, fällt zum KElbthal, also im Gebiet der Feldmarken Lanz, Wustrow und Gandow, besonders aber zwischen den beiden erstgenannten Dörfern, ziemlich steil ab. Zu dem von der Löcknitz durchstömten Seitenthal, also etwa von der Strasse Lanz—Boberow ab, senkt sich die Hochfläche in allmählicher Abdachung herab, die ausserdem durch ein grosses Dünengebiet grösstentheils völlig verdeckt wird.— Die fast durchweg von Sand gebildete Oberfläche des Plateaus, die sich durchschnittlich etwa 20 Meter über das Thal erhebt, ist ziemlich eben, wenn man die grossen Züge der Oberflächenformen in’s Auge fasst, im einzelnen dagegen stellenweise recht komplieirt durch die auch hier zahlreichen und weit ausgedehnten Dünen. Nur langsam steigt die Oberfläche zu ihren höchsten Punkten an, der Höhe 45 zwischen Lanz und Verbitz, der Höhe 44 nördlich Gandow und einer Partie am Rande des Blattes zwischen den Wegen Gadow—Boberow und Lanz-—Boberow. Grade diese Höhen sind es, welche die ältesten, tiefsten Bildungen des Blattes, den„Unteren Sand“ hervortreten lassen.