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Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
Das Untere Diluvium.
Dasselbe tritt im Bereich des Blattes nur in dem den Oberen Geschiebemergel unterlagernden Unteren Sande(ds) zu Tage. Auch dieser würde unter der sehr mächtigen Decke des Oberen Diluviums der Beobachtung nicht oder nur in sehr geringem Maasse zugänglich sein, wenn er nicht stellenweise dasselbe in Gestalt sogenannter Durchragungen durchbrechen würde. Unter dem gewaltigen Druck der mächtigen Inlandeismassen wülbte sich die Unterlage desselben vor dem Rande des Eises oder auch in Höhlungen unterhalb des Eises kuppelartig auf. Die Schmelzwässer des HKises zerstörten auf diesen kuppel- oder wallartigen Aufpressungen des Untergrundes die darüber gelagerte Grundmoräne, oder eine solche kam vielleicht gar nicht zur Ablagerung, sondern der halbflüssige Gletscherschlamm bewegte sich rings um die Durchragung herum, und so kam es, dass die den Oberen Geschiebemergel, die Grundmoräne der letzten Eiszeitphase, unterlagernden Schichten den letzteren kuppelartig durchbrechen können, allseitig umlagert von diesem Geschiebemergel. So verhält es sich auch mit dem Unteren Sande auf Blatt Schnackenburg , und so kommt es, dass diese älteste Bildung gerade die höchsten Punkte des Blattes einnimmt. Es sind dies: die Höhe 45 am Wege Lanz-Verbitz, die Höhe 44 nördlich Gandow(von hier aus erstreckt sich die Durchragung in langem Zuge nach N. über die Blattgrenze hinaus, um auf Blatt Rambow im Marien-Berg ihr Ende zu finden) und die durch die 40 Meter-Kurve begrenzte Partie am Blattrande zwischen den Wegen Gadow-Boberow und Lanz-Boberow. Der vierte Punkt, wo Unterer Sand auftritt, liegt am Plateauabfall etwa 1 Kilometer westlich Lanz. Die Auflagerung des Geschiebemergels ist hier in einem kleinen Wasserriss gleich westlich der Gerland’schen Kiesgrube sehr schön zu beobachten. Während in den drei vorgenannten Fällen der Untere Sand Höhen des Plateaus bildet, hat er hier durch sein durchragendes Auftreten Veranlassung zur Bildung eines kurzen Thales gegeben. Der am Plateaurand den Geschiebemergel durchbrechende Untere Sand war gegen die ausfurchenden Einflüsse von Regen