Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 26, Blatt 56 [Neue Nr. 2935] (1901) Schnackenburg / geognostisch und agronomisch bearb. durch W. Weissermel 1898
Entstehung
Seite
15
Einzelbild herunterladen

Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15

Torf abwechselt. Durch das Gebiet südlich der Löcknitz zieht sich eine ziemlich breite vertorfte Rinne, die durch den Dünen­zug vom Flusse abgeschlossen wird. An einzelnen, jedoch räum­lich sehr beschränkten Stellen dieses ursprünglichen Sumpfgebietes kam es zur Bildung von festem Raseneisenstein(r) und zur Aus­scheidung kleiner Nester von Kalk, der bald rein, bald humos, bald eisenhaltig erscheint, und so entstand ein sehr buntes Ge­misch von verschiedenen Alluvialbildungen, das die Einführung (h einer eigenen Signatur(*) nöthig macht. Erst durch Anlage s

desBek-Grabens ist das Gebiet von Lenzer Silge im 18. Jahr­hundert unter Friedrich dem Grossen entwässert und anbau­fähig geworden, während die nördlich angrenzenden Gadower Wiesen erst vor kurzem durch Entwässerung und Melioration ertragsreich geworden sind.

Lehmiger Wiesenkalk(ak) findet sich, ausser den er­wähnten Nestern, noch in einer etwas grösseren Fläche als dünne Einlagerung im Alluvialsande der Gadower Forst südlich des Bek-Grabens.