Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
1. Höhendiluvium. a) Geschiebemergel(öm), b) Sand(ös),
c) Mergelsand.(öms), d) Ton(ö%), . Taldiluvium. a) Sand b) Kies(Grand)
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} der beiden Talstufen
Der Geschiebemergel(öm) überkleidet in geschlossener Decke den größten Teil der Seelower Hochfläche und tritt überall unmittelbar bis an den Rand derselben heran, er senkt sich dabei bis zu 30—35 Meter, stellenweise sogar bis zu 25 Meter Meereshöhe. In etwa der Hälfte der Hochfläche liegt er frei, d. h. nur von seinen Verwitterungsbildungen bedeckt, zu Tage, während er in der anderen Hälfte unter mehr oder weniger mächtigen, jüngeren sandigen und tonigen Bildungen begraben ist. Seine Mächtigkeit ist eine recht bedeutende und beträgt vielfach S—10 Meter, ‚selbst noch. an den Rändern des Tales. Dagegen wird er in der Richtung auf die große, westlich von Seelow liegende, die Sandschichten tragende Sandfläche hin weniger mächtig und geht ganz unmerklich in sandige Bildungen (Geschiebesande) über, die ihn in diesem Teile des Blattes also vollständig: vertreten. Dagegen ist er unter den übrigen Sandflächen des Blattes in 1—4 Meter Tiefe überall anzutreffen.
Auch der jüngere Geschiebemergel ist oberflächlich einem Verwitterungsprozesse unterworfen und tritt infolgedessen in seiner ursprünglichen Form, d. h. als ein festes, kalkhaltiges Gestein nur in künstlichen Aufschlüssen oder an den steilen Hängen des Plateaurandes und der in denselben eingeschnittenen Täler auf. Hier fehlt vielerorts die Verwitterungsrinde ganz und gar und der kalkhaltige Mergel liegt an. der Oberfläche und trägt auch seinerseits dazu bei, den Kalkreichtum in den stark geneigten Plateaugehängen zu vermehren. Aber auch in der Hochfläche selbst ist die Mächtigkeit der Verwitterungsbildungen über dem Geschiebemergel unbedeutend, und dieser selbst oft schon in!/2z—1 Meter Tiefe anzutreffen.