Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
der älteren Eiszeit treten als bald breiteres bald schmäleres Band an den steilen Erosionsrändern nicht nur des Odertales, sondern auch der sämtlichen in das Plateau eingeschnittenen größeren und kleineren Täler und Rinnen an die Oberfläche. Jüngeres Diluvium findet sich außerdem noch in den‘ Tälern selbst als eine etwas höher als die heutigen ebenen Talböden der Gewässer liegende, nur stellenweise entwickelte, an die Gehänge des Tales sich anlehnende Talstufe.
I. Die Bildungen älterer Eiszeiten und die glazialen Zwischenschichten.
Von ihnem beteiligen sich am Aufbau des Blattes die folgenden:
Geschiebemergel(m). Kies(Grand)(ög und dg). 3. Sand(ds und ds). . Mergelsand(öms und dms). . Tonmergel(ön und dh).
Die Lagerungsverhältnisse aller dieser verschiedenen Bildungen sind zwar im großen und ganzen ziemlich gleichförmig, aber in den verschiedenen Teilen des Blattes doch recht bedeutenden Schwankungen unterworfen, und zwar werden diese Schwankungen immer wesentlich bedingt durch den älteren Geschiebemergel. Derselbe ist in Bezug auf seine Mächtigkeit und Höhenlage außerordentlich unreg elmäßig entwickelt. Bald bildet er Auf
agungen, in denen er bis zu 40 und 50 Meter anschwillt, bald ist er auf eine dünne 2—3 Meter mächtige Schicht reduziert. Dann aber lagert der Geschiebemergel durchaus nicht horizontal, sondern ist in eine Reihe von Falten gelegt, so daß er an den Gehängen der Täler bald hoch hinaufreicht, bald tief unter den Talboden untertaucht. Wenn er sich hoch emporhebt, und seine Mächtigkeit keine zu bedeutende ist, so treten unter ihm noch ältere‘ Schichten zutage. Andererseits besitzen die jüngeren geschichteten Bildungen(g oJaziale Zwischenschichten), die zwischen ihm und dem jüngeren Geschiebemergel liegen, da ihre größte Müchtigkeit, wo die obere Kante des älteren Geschiebemergels