Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
feinkörnigerem Material aufgebaute untere Bank(ds) ist oft mehr als& Meter mächtig.
Tonmergel(sh) steht nur in einer alten Ziegeleigrube an der Röthe an. Er unterlagert dort die untere Bank des ös Sandes.;
Die Ablagerungen der letzten Eiszeit.
Wir gliedern dieselben in Höhen- und Taldiluvium und unterscheiden demnach folgende Bildungen: a) Höhendiluvium, 1. Geschiebemergel(öm), 2. Sand(ös), b) Taldiluvium, 1. Talsand(0as).
Der Geschiebemergel(m) überkleidet in geschlossener Decke die Höhe des auf unser Blatt entfallenden Teiles des Sternberger Plateaus. Im allgemeinen liegt er an der Oberfläche, das heißt er ist nur von seinen Verwitterungsprodukten bedeckt, und nur an zwei kleinen Stellen wird er von einem noch jüngeren Sande überlagert. Seine Mächtigkeit ist nicht bedeutend; verschiedentlich wurde er in 2 Meter Tiefe durchbohrt. Der jüngere Geschiebemergel unterscheidet sich in Bezug auf seine Zusammensetzung in keiner Weise von dem bereits oben besprochenen älteren Geschiebemergel. Wie jener besteht er aus einem schichtungslosen Gemenge von Steinen, Kiesen, Sanden und Tonen. Im ursprünglichen Zustande ist ihm ein Kalkgehalt eigentümlich, der zwischen 7—15 Prozent beträgt, und zwar ist der Kalk in Bezug auf seine Korngröße so im Geschiebemergel verteilt, daß die größte Menge von ihm in den feinsten staubigen und tonigen Teilen und in den grobkiesigen und steinigen Beimengungen enthalten ist, während die mittelkörnigen Sande, die an seiner Zusammensetzung teilnehmen, sehr kalkarm sind. Der jüngere Geschiebemergel ist als die Grundmoräne des letzten Inlandeises aufzufassen, als der beim Abschmelzen des Eises zu Boden gesunkene, vorher durch eine mächtige Kisschicht verteilte, vom Gletscher transportierte und zu allen möglichen Korngrößen zerriebene Gesteinsschutt. Der Geschiebemergel ist