Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 54 [Neue Nr. 2845] (1906) Himmelpfort / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte ..
Entstehung
Seite
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28: Bodenbeschaffenheit.

bezeichneten Flächen dargestellt und ist als Torf und Moorerde ausgebildet.;

Der in Rinnen und Senken ziemlich weit verbreitete Torf weist teilweise recht mächtige Ablagerungen auf. Seine Aus­nutzung zu Brennzwecken ist verhältnismäßig selten; meistens dient er als Wiesen- und Weideland. Er liefert jedoch nur sauere, wenig zu Futterzwecken geeignete Gräser, wenn er nicht, wie es schon vielfach geschieht, durch Aufkarren von Sand, den man fast überall leicht aus der Nachbarschaft beschaffen kann, verbessert wird.

Die weit seltenere Moorerde eignet sich weniger als Weide­oder Futterland; meist wird sie für den! Anbau von Gemüse, Gerste und Hafer in Anspruch genommen,

Als Düngemittel sind bei Humusboden mit Kalkuntergrund Kompost, bei solchem mit Torf- oder Sanduntergrund Thomas­schlacke und Kainit zu empfehlen.