Die. geologischen Verhältnisse des Blattes.. 17
massen vor sich aufschüttete, daß sich in Becken feine Sande oder Tone absetzen konnten, die beim weiteren Vorrücken des Eises wieder mit Grundmoräne überdeckt wurden; sie gehören aber derselben Eiszeit an.
Die unmittelbar vor dem Eise oder an seinem Rande gebildeten oder vor ihm durch das Schmelzwasser abgesetzten oberdiluvialen Ablagerungen nehmen im allgemeinen die hochgelegenen Teile des Landes ein; man faßt sie als Höhendiluvium zusammen. Beim weiteren Zurück weichen des Eises wurden diese Bildungen vielfach durch das Schmelzwasser der weit zurückliegenden Gletscher zerstört und umgelagert; die so entstandenen neuen Ablagerungen erfüllen die niedriger gelegenen Teile der Hochfläche und. werden als Taldiluvium bezeichnet.
Das Höhendiluvyium
ist auf dem Blatte vertreten durch den Oberen Geschiebemergel, Sand, Kies, Tonmergel und Mergelsand.
Der Obere Geschiebemergel(öm), die Grundmoräne des Inlandeises, besteht. ursprünglich aus einem sandig-tonigen, kalkhaltigen Gemenge(sandiger Mergel: SM), in dem Geschiebe verschiedenster Größe eingebettet liegen. Diese Masse erleidet durch Witterungs- und. andere Einflüsse wesentliche Veränderungen. Zunächst vermindert sich infolge der Verwitterung allmählich von der Oberfläche her der Kalkgehalt; es entsteht ein vollständig kalkfreies Gebilde: der sandige Lehm.(SL). Diesem werden bei dem weiteren Hergange tonige Bestandteile entzogen; es findet ein Übergang zum lehmigen Sande(LS) bis zum schwach lehmigen Sande(LS) statt.
Alle diese noch durch Tongehalt ausgezeichneten Umwandlungserzeugnisse faßt man bei der Darstellung auf der Karte mit dem unverwitterten Gemenge unter dem Begriffe Geschiebemergel(öm) zusammen.
Bei fortschreitender Verwitterung werden die tonigen Bestandteile, dann die sandigen Beimengungen entführt, und es bleiben schließlich nur die groben zurück. So können. aus
Blatt Fürstenberg.: 2