Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 53 [Neue Nr. 2844] (1906) Fürstenberg in Mecklenburg / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899 u. 1904
Entstehung
Seite
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28 Bodenbeschaffenheit.

Dasein und ihre Berühmtheit. Auch das Unterholz ist in ihnen üppig entwickelt.;;

Am schlechtesten ist es mit den Flächen bestellt, die von feinkörnigen Sanden eingenommen sind und unter dem niedrigen Grundwasserstande zu leiden haben. Es lohnt sich nicht, solche Flächen für den Ackerbau zu verwenden. Selbst der Auf­forstung setzen sie zuerst Zroße Schwierigkeiten entgegen, da beim Fehlen einer Pflanzendecke die lockere Oberfläche vom Winde leicht bewegt wird und alle Bedingungen zu Flugsand­bildungen gegeben sind(z. B. in der Nordostecke des Blattes). Hat sich aber eine Pflanzendecke gebildet, so weisen auch die traurigsten Sandflächen noch einen befriedigenden Baumwuchs auf. Vorherrschend ist in den flachgelegenen.Waldgebieten die Kiefer; seltener ist die Fichte anzutreffen, die außer einem hohen Wasserstande humose und lehmige Beimengungen zu gutem Gedeihen beansprucht; ganz vereinzelt findet sich auch die Eiche vor.;

Der Humusboden zeichneten Flächen dargestellt und ist als Torf und Moorerde . ausgebildet.

Der in Rinnen und Senken abgelagerte, ziemlich weit ver­breitete Torf weist teilweise ‚große Mächtigkeit auf. Seine Aus­nutzung zu Brennzwecken ist verhältnismäßig selten; meistens dient er als Wiesen- und Weideland. Er liefert jedoch nur sauere, wenig zu Futterzwecken geeignete Gräser, wenn er nicht, wie es schon vielfach geschieht, durch Aufkarren von Sand, den man fast überall leicht aus der Nachbarschaft beschaffen kann, verbessert wird.

Die weit seltenere Moorerde eignet sich weniger als Weide­und Futterland; sie wird meistens für den Anbau von Gemüse, Gerste und Hafer in Anspruch genommen.

Als Düngemittel sind bei Humusboden mit Kalkuntergrund Kompost, bei solchem mit Torf- oder Sanduntergrund Thomas­schlacke und Kainit zu empfehlen.\

wird auf der Karte durch die mit t, S