16 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
in enger Beziehung zu den in der Einleitung näher besprochenen Endmoränen. der nördlich anschließenden Blätter. Die dem dort liegenden Eisrande entströmenden Schmelzwassermassen ergossen sich über die vor ihnen ausgebreitete Grundmoränenlandschaft, diese teilweise zerstörend, teilweise einebnend, und überschütteten weite Flächen, in der Nähe des Eisrandes mit gröberen, weiter ab davon mit feineren Schuttmassen. Nur einzelne Teile der Geschiebemergelflächen widerstanden dem Andrange des Wassers und blieben als.Inseln inmitten der Wasserflächen bestehen. Bald bildete das überflutete Gebiet ein gewaltiges Wasserbecken, das sich vor der diluvialen Hochfläche am Südrande des Blattes aufstaute, bis diese schließlich von der Gewalt der Wassermassen mehrfach durchbrochen wurde. Dann sank allmählich der Seespiegel; das abfließende Wasser wurde in feste Gerinne— Schmelzwasserrinnen— abgeleitet..
Zwei Schmelzwasserrinnen sind auf Blatt Dannenwalde ausgeprägt; die eine verläuft vom Westrande westlich von Dannenwalde quer über das Blatt in annähernd nordwest
südöstlicher Richtung; die zweite tritt, von dem heutigen Havellaufe durchflossen, östlich von Tornow in das Blatt ein. Beide vereinigen sich in der Gegend von Marienthal zu dem breiten diluvialen Haveltale, in dessen Boden eingesenkt die alluviale Havel einen geringen Rest des ehemaligen gewaltigen Schmelzwasserstromes darstellt.
An der Zusammensetzung des Bodens von Dannenwalde sind nur dquartäre Bildungen beteiligt: Ablagerungen des Diluviums und Alluviums. Die diluvialen Ablagerungen setzen die höher gelegenen Teile des festen Landes zusammen; die alluvialen erfüllen die zahlreichen Senken und Rinnen und ‚niedriger gelegene Stellen des festen Landes.
: Das. Dilüvium.;
Die diluvialen Ablagerungen gehören dem Oberen Diluvium an; sie sind das Erzeugnis der gewaltigen Eismassen, die einst den Boden des norddeutschen Flachlandes bedeckten. Sie