Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 60 [Neue Nr. 2945] (1906) Dannenwalde / geognostisch und agronomisch bearb. durch L. Schulte 1899, 1900 und 1903
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 23

Die Mächtigkeit des Torfes sehwankt sehr: während die meisten Brücher über 2 m Torf enthalten, lassen andere schon bei ungefähr 1 m oder darunter den Untergrund erkennen und

die Unterlagerung des Torfes durch Geschiebemergel(om) Tal

t. t t ton(GW Alluvialsand(sh Tonmergel G) oder Wiesen­

t kalk© verfolgen. Die Moorerde(ah) ist ein Gemenge von vorwiegend humosen Bestandteilen mit sandigen Beimischungen(SH), das ebenfalls im Wasser zum Absatze gelangte. Sie kommt auf

Blatt Dannenwalde nur über andern Bildungen vor, nämlich

über Geschiebemergel( Talton 0 Alluvialsand() öm Öan s Ton© und Wiesenkalk G}

In der Nordhälfte des Blattes, wo sie sich in einigen Brüchern vorfindet, sind die von ihr eingenommenen Flächen von geringer Ausdehnung; in der Südhälfte dagegen weist sie weit ausgedehnte Flächen auf. In-dem Talgebiete zwischen Marienthal, Ribbeck und dem südlichen Blattrande setzt sie in erster Linie die alluvialen Flächen zusammen; bedeutend sind auch die Moorerdevorkommen am westlichen Blattrande zwischen Neu-Lüdersdorf und Gransee. |

Der Wiesenkalk(ak) ist ein durch Organismen gebildeter kohlensaurer Kalk(K), der seine Entstehung der Auslaugung kalkhaltiger Schichten verdankt und bei Humusgehalt graue, ohne solchen weiße Farbe besitzt.

Er tritt auf Blatt Dannenwalde nur unter anderen Alluvialbildungen oder in Form von nesterförmigen KEin­lagerungen in solchen auf, in letzterer Form namentlich in der Südhälfte des Blattes im Torf und in der Moorerde.

Raseneisenstein(ar), ein durch Sand, phosphorsaures Eisenoxyd. und Kieselsäure verunreinigtes Brauneisenerz, ‚ist ein aus eisenhaltigem Wasser entstandener Absatz in Sümpfen und Mooren.