Die: geologischen Verhältnisse des Blattes. 13
Der Untere Geschiebemergel(dm)— die Grundmoräne der älteren Vereisung— ist ein meist vollkommen ungeschichtetes Gebilde von grauer Farbe, das aus einer zusammengekneteten Masse toniger, kalkiger, fein- und grobsandiger Bildungen mit einzelnen Geröllen und Geschieben besteht und in frischem, unverwittertem Zustande stets kalkhaltig ist. Der Kalkgehalt ist im Großen und Ganzen gleichmäßig durch die Masse verteilt; nur unter der Verwitterungsrinde sowie auf Klüften finden sich Ausscheidungen von Kalk. Die Mächtigkeit beträgt etwa 5—10 m; seine Oberkante verläuft außerordentlich unregelmäßig. Stellenweise fehlt er gänzlich und wird durch eine Steinbank vertreten, die sich als Auswaschungsrest des Geschiebemergels darstellt. Auffallend ist das Auskeilen des Unteren Geschiebemergels an solchen Stellen, wo das Tertiär größere Höhenlagen einnimmt, so in der Blumberger Sandgrube und an der Braunkohlenfundstelle im Jagen 77.
Der Untere Sand(ds), der den Unteren Geschiebemergel sowohl unterteuft als überlagert, führt wie alle norddeutschen Diluvialsande— im Gegensatz zu den tertiären Sanden und daran von diesen leicht zu unterscheiden— Feldspat, der von der Zerstörung der nordischen Granite, Gneiße usw. herrührt, und ist unverwittert stets kalkhaltig. Die Körnung ist verschieden; meist ist er mittel- bis feinkörnig. Seine Mächtigkeit wird zum Teil ‘sehr bedeutend, sie erreicht 30 m im O. des Blattes. Selten führt er Kieseinlagerungen, die nur in kleinen Vorkommen bekannt geworden sind. KEine Fauna ist im Unteren Sande und Kiese nicht beobachtet worden.
Unterer Süßwasserkalk(dk) ist an einer Stelle im Jagen 7 der Charlottenhofer Forst beobachtet worden. Hier wird er unmittelbar vom Oberen Kies und vom Unteren Sande unterteuft. Die Lagerungsverhältnisse zeigt das folgende Profil(Zahlen in Dezimetern):
LS 4 SL 6 8:1 KK 9 KS 10+