Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 91
mergel unterteuft und ist meist von Oberem Sand überlagert; er erreicht hier eine Mächtigkeit von 7—8 m. Diese Ablagerungen hängen mit den Tonen zusammen,‘die in‘ den Berneuchener und Vietzer Ziegelgruben abgebaut werden.
Die als Talsand(das und ö«s#) ausgeschiedenen Flächen Oberen Sandes liegen in dem gut ausgebildeten, mit deutlichen Rändern versehenen Tale, in dem.der Pötzensee sich ‚befindet, sowie in und bei der Niederung von Briesenhorst. Im S. des Blattes befinden sich die als Sand der Nebentäler(Beckensand) kartierten Flächen im Vietzetale südlich von der Massiner Platte, sowie eine kleine Fläche von Talsand der. Wartheterrasse. Im Vietzetale sind auch kleine Flächen von Talmergelsand(öcxm&) und Talton(0@b) zu beobachten, die zu den Tonvorkommen bei Vietz überleiten.
Das Alluvium.
Das Alluvium erfüllt die‘ tiefen. Becken und Senken des Blattgebietes; es sind Sand und Ton, Torf, Moorerde und Moor
mergel, Wiesenkalk, Raseneisenerz, Dünen und Abschlämmmassen. vorhanden.:|
Der alluviale Sand(s) tritt nur in ganz geringer Ausdehnung an die Oberfläche, bildet aber überall den Untergrund unter den moorigen und tonigen Alluvionen. Am Klaren Dolgensee wurde eine sandige Uferterrasse beobachtet, die ihrer Schmalheit wegen in die Karte nicht eingetragen werden konnte. Sie liegt etwa 30 cm über dem jetzigen Wasserspiegel und hat eine Breite von 10—15 m. Nach der Aussage des verstorbenen Forstmeisters Herrn Schönewald in Massin ist diese Terrasse durch Senken des Seespiegels entstanden, als das Bruch östlich von Massin entwässert wurde. Der Seespiegel sank damals im Dolgen um!/» m, im Raaksee um 1m. Im Faulen Dolgen’ wär dagegen 1899 das Wasser seit 10 Jahren im Steigen begriffen; ebenso in anderen kleineren Sümpfen. |
Alluvialer Ton(ht), Wiesenton, ist ebenfalls nur; in ganz unbedeutenden Vorkommen vorhanden; er ist ein humoser, feinsandiger"Ton, der vom Sand unterlagert wird.