Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 16 [Neue Nr. 3255] (1905) Massin / geognostisch und agronomisch bearb. durch J. Korn
Entstehung
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20 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

bedeckte Ebene sich vorlagert, die weiter nach N. wieder abfällt, sind wohl auf Erosion strömenden Wassers zurückzuführen; den jenseitigen Talrand muß das Inlandeis gebildet haben.

Der Obere Sand ist meist mittelkörnig, zuweilen zeigt er grandige und kiesige Beimengungen. Namentlich ist dies auf der Massiner Platte der Fall, wo der Obere Sand da, wo er

Öö den Geschiebemergel in dünner Decke überkleidet Se dicht

über dem Geschiebemergel fast in jeder Bohrung 12 dem grandigen oder kiesigen Sand zeigte. Auch tonige KEinlagerungen werden beobachtet.

Die Mächtigkeit des Öberen Sandes ist. sehr verschieden; sehr groß wird sie im nördlichen Teile des Blattes. Hier konnten mehrfach Mächtigkeiten von 8 m und mehr festgestellt werden. Der Grundwasserstand ist dabei ziemlich hoch, sodaß die tiefer liegenden Flächen versumpft sind; die wirtschaftliche Existenz der Orte Ludwigsruh und Briesenhorst knüpft sich an diese tief liegenden als Ackerboden nutzbaren Flächen.

Der Obere Kies(ög) bildet kuppenförmige Anhäufungen in den Dolgenbergen und dem Zuge der Kanes östlich davon, auch Sandkuppen finden sich hier.

Der Obere Mergelsand(öms) und Tonmergel(on) findet sich in der Senke zwischen den beiden Platten sowie im NW. des Blattes. Ihrer Entstehung nach sind beide Gebilde nicht von einander zu trennen; örtlich sind sie vielfach mit einander verknüpft. Auch ein Vorkommen östlich vom Vorwerk Ludwigs­hof der Karte(Charlottenhofer Ziegelei) ist noch zu erwähnen. Der Ton und Mergelsand im Sandr stellt das feinste und daher am weitesten verschwemmte Material. dar, das die Gletscher­wasser dem HEisrande entführten. Der Ton und Mergelsand und die darüber liegenden Sande liegen völlig konkordant. Mergel­sand findet sich meist in der Senke zwischen den beiden Platten, Tonmergel in der Nordwestecke des Blattes um den Pötzensee und im Sennewitztale. Er tritt hier in flachen Kuppenaus dem Gelände hervor und wird von Oberem Sand und Kies unter­teuft, von Oberem Sand und Talsand überlagert. Im Einschnitt des Sennewitztales wird er zum Teil von Oberem Geschiebe­