Die geologischen Verhältnisse des Blattes. 15
wurde er nach Mitteilung von Herrn Brunnenbauer Andres in Perleberg , in einem Brunnen am Strehlener Kirchhof angetroffen, unterlagert von 3'/, m Oberen Mergels, dem Wasser führender Sand(wahrscheinlich Unterer) folgt.
Oberer Kies(Grand)(ög) findet sich fast nur als Decke auf Unterem Sande, als Auswaschungsrückstand des Oberen Mergels, der auf der Höhe der Durchragungen bis auf die. gröbsten Bestandteile von den Schmelzwassern fortgeschwemmt wurde, so auf dem Schneckenberg und seinem östlichen Parallelrücken, dem Bootzer Berg, dem Galgenberg, im Laaslicher Walde, auf dem Lindenberg bei Neu-Premslin, der Höhe zwischen Premslin und Schönfeld, sowie auch bei Nebelin. Er trägt wesentlich dazu bei, den Durchragungen den Charakter.von Endmoränen zu verleihen, wenn dieser auch hauptsächlich in dem Gegensatz zwischen Vor- und Hinterland und den Beziehungen zu den Tälern begründet ist. Der Kies zeigt zuweilen Schichtung als Einwirkung der scharf strömenden Schmelzwasser; die Schichten können dabei leicht geneigt sein. Das Material des Kieses wechselt von sandigem, verhältnismäßig feinem Kies bis zu Lagern grober, bis faustgroßer Gerölle. Er wird als wertvolles
Wegebaumaterial fast überall, wo er vorkommt, in Gruben
gewonnen.
Talsand(das) erfüllt das bis zu 3 km breite diluviale Löcknitztal, ein Tal, das auf Blatt Balow aus mehreren Einzeltälern entstehend, während der durch die westlich liegenden Staumoränen bezeichneten Stillstandslage des HEises die diesem entströmenden Schmelzwassermassen dem gewaltigen KElbUrstromtale zuführte. Er zeichnet sich im allgemeinen durch feines gleichmäßiges Korn aus; nur bei Mesekow und Mankmuß wird er auf größerer Fläche mehr oder weniger kiesig.
Das Alluvium.
Das Alluvium oder die Bildungen der geologischen Gegenwart umfaßt alle Gebilde, die nach Schluß der Diluvialzeit, also gänzlichem Rückzuge des KEises, Verlaufen der Schmelzwasser und Einkehr der heutigen klimatischen Verhältnisse entstanden