Bodenbeschaffenheit.
Der Kies-(Grand-) Boden.
Vorteilhafter für Kulturzwecke als der Sandboden ist der Kiesboden wegen seiner lehmigen Verwitterungsrinde und seines fast stets vorhandenen Kalkgehaltes; auch ist diese Bodenart den Einwirkungen des Windes weit weniger ausgesetzt. Die hauptsächlichste Verwertung des Kieses beruht allerdings in seinem Gebrauche zur Wegeverbesserung.
Der Humusboden.
Der Humusboden ist auf Blatt Hülsebeck als Torf und Moorerde ausgebildet.
Der Torf hat nirgends eine solche Mächtigkeit, daß sich seine Gewinnung als Brennmaterial lohnen würde; er wird hauptsächlich als Wiesenland verwendet, bringt jedoch ohne zweckmäßige Behandlung nur sauere, zu Futterzwecken wenig geeignete Gräser hervor. Vielfach versucht man, ihn durch Befahren mit Sand, den man überall bequem aus der Nähe beschaffen kann, zu verbessern und erhält auch bei erster Besamung mit Ackerspörgel(Spergüla arvensis) ein recht gutes Viehfutter. Mit Vorteil scheint er zum Anbau von Futterrüben und verschiedenen Arten von Küchengewächsen(Kohl, Rüben usw.) verwendet zu werden.
Die Moorerde(sandiger Torf) ist wegen ihres geringen Nährstoffgehaltes ebenfalls weniger zum Getreidebau als zu Wiesenland geeignet; außerdem werden auf ihr besonders Hafer, Roggen, Kohl, Rüben und Kartoffeln gebaut. Sie ist stets von geringer Mächtigkeit und immer von Sand oder Geschiebemergel unterlagert.