Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 40 [Neue Nr. 3655] (1905) Reppen / geognost. und agronom. bearb. durch K. Keilhack
Entstehung
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18 Die geologischen Verhältnisse des Blattes,

Teile bei Klauswalde und Laubow in großen geschlossenen Flächen zutage, während sie überall anderwärts unter einer viele Meter mächtigen Decke von jüngerem Sande und kiesigen Steinbildungen verhüllt ist. In dieses System von jungdiluvialen Schichten nun haben sich die Täler, und zwar sowohl die beiden Haupttäler mit ihrem nördlichen bezw. östlichen Rande, als auch die von der Laubower Hochfläche herabkommenden Täler so tief ein­gyeschnitten, daß sie die Decke des Sandes vollständig durchsägt und den darunter folgenden Geschiebemergel noch angeschnitten haben, ohne indessen das Liegende desselben, wenigstens im westlichen Teile dieser Hochfläche, zu erreichen. Infolge dieses Umstandes sehen wir im größten Teil der Laubower Hochfläche

Fig. 1 und 2.

1000 1500 2500 Meter

Höhe 1: 4000. Länge 1: 25 000. Ostwestprofile 1600 Meter nördlich und 300 Meter südlich von der Klauswalder Brücke.

an allen Talrändern den jüngeren Geschiebemergel als bald breiteres bald schmäleres Band unter dem Sande zutage ausgehen. Die Stellen, an denen dies geschieht, und die als schmale Bänder an den Gehängen sich hinziehen, verraten sich einmal durch die große Fruchtbarkeit und üppige Vegetation des stark lehmigen Bodens, sodann aber vielfach durch das Auftreten von Quellen oder Versumpfungserscheinungen. Diese werden dadurch erzeugt, daß die auf die sandige Hochfläche niederfallenden Wasser durch die durchlässigen Oberflächenschichten in die Tiefe sinken, auf der undurchlässigen durchlaufenden Bank des Geschiebemergels aufgestaut werden, und nun überall da zutage treten, wo eine